Kategorie: 2022

  • Pressemitteilung: Revolutionärer 1. Mai 2022 in Berlin, 16:30 Uhr Hertzbergplatz

    Sehr geehrte Pressevertreter:innen,

    Die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration beginnt mit einer Auftaktkundgebung um 16:30 Uhr am Hertzbergplatz in Berlin-Neukölln. Die Demonstration wird um 18 Uhr starten und über Sonnenallee und Kottbusser Damm in Richtung Oranienplatz ziehen. Anknüpfend an den 1. Mai im letzten Jahr wird wieder ein internationalistischer und migrantischer Block die Demospitze stellen. Weitere Gruppen und Initiativen werden einen klassenkämpferischen Block, einen anarchistischen Block und einen Jugendblock in der Demonstration bilden.

    Das Motto der diesjährigen revolutionären 1. Mai Demonstration lautet „Yallah Klassenkampf – No war but classwar!“ Mit diesem Slogan ruft das revolutionäre 1. Mai Bündnis angesichts der wachsenden imperialistischen Kriegsherde, nicht nur in der Ukraine, sondern in vielen anderen Regionen im globalen Süden, dazu auf, am 1. Mai 2022 die Wut über diese Zustände auf die Straße zu tragen.

    Der Kapitalismus muss fortwährend neue Grundlagen zur Steigerung des Profits zu Gunsten der herrschenden Klasse schaffen, was unweigerlich immer wieder zu Krieg und der Zerstörung von Lebensgrundlagen der Menschen führt. Mit dem Angriffskrieg Russlands hat eine neue Phase inner-imperialistischer Konflikte begonnen, die auf dem Rücken der Arbeiter:innenklasse ausgetragen wird.

    Aicha Jamal, Sprecherin des revolutionären 1.-Mai-Bündnis sagt dazu: „Wir verurteilen den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, dessen einziger Grund die Aufrechterhaltung von Russlands Stellung als imperialistische Großmacht ist. Gleichzeitig stellen wir uns gegen die imperialistischen Interessen der NATO, die durch die Osterweiterung und jahrelange Eskalation die Grundlagen für diesen Krieg erst geschaffen hat. Dieser Krieg ist nicht unser Krieg, es ist ein Krieg der im Interesse der herrschenden Klassen geführt wird und bei dem wir nicht gewinnen können. Als revolutionäre Linke kämpfen wir für Frieden und gegen Militarisierung!“

    Ein weiteres zentrales Thema der 1. Mai-Demonstration wird die kapitalistische Krise und ihre Auswirkungen auf die Arbeiter:innenklasse sein. Während die Kriegskasse mit Milliardensummen aufgestockt wird, wird die Bildung und Gesundheitsversorgung kaputtgespart. Die Preise für Lebensmittel, Heizung, Sprit und Wohnen steigen exorbitant an. Das ist die bittere Rechnung der Ausbeutungs- und Aufrüstungspolitik in der BRD. Die Armut und Verelendung der Arbeiter:innenklasse wächst unaufhörlich weiter.

    Die Politik des Berliner Senats ist nicht im Interesse der Mieter:innen, der Lohnabhängigen und der armen Menschen. Martin Suchanek, ein Sprecher des revolutionären 1. Mai-Bündnis, führt dazu aus: „Der rot-grün-rote Senat spart bei den Schulen und er lässt linke Projekte und Obdachlosencamps räumen. Die Vergesellschaftung der großen Immobilienkonzerne, welche beim Volksentscheid „Deutsche Wohnen und Co. Enteignen“ eine Mehrheit bekommen hat, wird absichtlich verschleppt. Der Innensenat will zudem Repression und Überwachung verstärken. Am Kottbusser Tor soll eine Polizeiwache errichtet werden, wodurch es zu noch mehr rassistischen Polizeikontrollen kommen wird.“

    Die Initiator:innen verurteilen auf Schärfste die Repressionspolitik des Berliner Senats und der Berliner Polizei gegenüber den Teilnehmer:innen der revolutionären 1. Mai Demo im Jahr 2021. Dazu Sprecherin Aicha Jamal: „Wir fordern die Berliner Polizei auf, sich von unserer Demonstration fernzuhalten. Den Berliner Senat fordern wir auf, dafür zu sorgen, dass die Repressionspolitik aus dem Jahr 2021 nicht wiederholt wird.“

    In den letzten Monaten wurde eine Dokumentation über den Revolutionären 1. Mai in Berlin gedreht. Darin wird die Perspektive der Veranstalter:innen und Teilnehmer:innen auf die Demonstration gezeigt. Mit dem Video soll vor allem die massive Polizeigewalt auf der letztjährigen Demonstration am 1. Mai thematisiert werden.

    Der Trailer der Dokumentation ist auf Youtube veröffentlicht:

    Das gesamte Video wird ab dem 11. April 2022 hier zu finden sein:

    Im Jahr 2021 hat die Berliner Polizei behauptet, die Teilnehmer:innen der Demonstration hätten keine Masken getragen. Das war eine Lüge, denn die absolute Mehrheit hat Maske getragen. Die Mindestabstände konnten aufgrund des Verhaltens der Polizei nicht mehr eingehalten werden, da diese wahllos die Demonstration angegriffen hat und die Menschen dadurch zusammengedrängt wurden. Dazu Sprecherin Aicha Jamal: Die Inzidenz ist dieses Jahr höher als 2021 und Corona ist für uns nicht vorbei. Wir wollen weiterhin solidarisch sein und gefährdete Personen schützen. Deswegen tragen wir auch dieses Jahr Masken und werden alle Demo-Teilnehmer:innen dazu aufrufen Maske zu tragen und Abstände einzuhalten.“

    Die Initiator:innen rufen dazu auf am 1. Mai den Protest und Wut gegen Krieg, Preissteigerungen und Wuchermieten auf die Straße zu bringen.

    Wir unterstützen die Stadtteildemonstration am 30.04.2022 im Wedding, die feministische Take Back The Night Demonstration am 30.4.2022 im Mauerpark und den klassenkämpferischen Block bei der Gewerkschaftsdemonstration am 1. Mai am Alexanderplatz

  • Video-Dokumentation zum Revolutionären 1. Mai 2021 in Berlin

    Als Veranstalter:innen der Revolutionären 1. Mai Demonstration in Berlin haben wir eine Dokumentation veröffentlicht. Weil unsere Sicht auf den 1. Mai in der Presse meist kein Thema ist, wollen wir euch als Veranstalter:innen und Demonstrant:innen erzählen, wie wir den 1. Mai 2021 erlebt haben. Wir möchten in dieser Dokumentation vor allem die massive Polizeigewalt auf der letztjährigen Demonstration thematisieren und euch einen Ausblick auf den 1. Mai 2022 in Berlin geben.

    Inhaltswarnung: im Video sind Szenen von Polizeigwalt zu sehen. Hier findet ihr das Video

  • Call in English: Yallah Class Struggle – No War but Class War!

    As the wealth of the rich continues to grow, so do our problems and worries, for it is we who are being exploited for the sake of their prosperity. This is true whether we look to workplaces or the unpaid care work most often done by women and Queer people. We are becoming poorer because the prices of heat, power and groceries keep increasing, while rent has been costing us large parts of our salaries already. Our exploitation is the foundation on which their wealth has been built. Our hands are creating their riches. We do not have to go looking for reasons to take to the streets on 1st May because our everyday first-hand experience tells us all we need to know about how little our lives are worth in this system. 1st May is our day; the day of resistance against capitalism.
    The Federal Government puts hundreds of billions towards the acquisition of armaments and weaponry while making cuts to budgets for education, health care and pensions. The imperialist competition over sales markets and geopolitical influence is leaving a trail of blood and scorched earth. We, as revolutionary Leftists, condemn the war of aggression launched by Russia with the sole aim of upholding its status as a great imperialist power. This war is the result of an imperialist power struggle between Russia and the NATO member states. It is the result of tensions that have been escalating for several decades, ever since NATO’s expansion into Eastern Europe, which was meant to secure global hegemony for the West. We do not side with the ruling class but with oppressed people worldwide, because we know: Only international solidarity will lead to peace!

    Workers of the World Unite! Down With the Patriarchy!

    We, the working classes of the world, are the ones making the capitalists their profits. The workers in the Global South are being exploited to extreme degrees while they produce wealth that is amassed and concentrated here, in an imperialist centre. No matter where you look, the lives of people are marked by exploitation, deprivation of their rights, hardship, crisis and isolation. The capitalist system devours the lives and dreams of workers all over the world.

    The Corona-Crisis has made abundantly clear women do not only carry most of the burden maintaining the health care system, but also caring for and home schooling children – all while being exposed to an increased number of instances of domestic violence. 1st May is also a day for combatting patriarchal exploitation, which puts the lives of men before the lives of women and Queer people. Down with the patriarchy, and ni una menos – no longer shall even a single one of our sisters’ lives be lost to domestic violence!

    In Spite of It All, There Is Resistance!

    During times of war and crisis we must, more than ever, carry on fighting! We have to link our struggles and together build a social counter-power from the bottom up! Years past have let us feel just how much resistance Berlin has to offer. We heard it sung in countless languages, and we saw it in many raised fists. This is why this year on 1st May we are taking to the streets again – for a revolutionary break with the ruling system and for the construction of a classless and gender liberated society!

    Let us stand by all those who are oppressed.
    Let us unite all workers of the world.
    Let us declare war against the wars waged by the ones in power.
    Let us turn international solidarity into our most powerful weapon.
    Let us take the streets together, yallah!

  • Aufruf 2022: Yallah Klassenkampf – No war but classwar!

    Die Vermögen der Reichen wachsen immer weiter und damit auch unsere Probleme und Sorgen. Denn wir sind diejenigen die für ihren Wohlstand ausgebeutet werden: ob am Arbeitsplatz oder bei unbezahlter Sorgearbeit, die meistens von Frauen und Queers geleistet wird. Wir werden immer ärmer, weil die Preise für Strom, Heizen und Lebensmittel weiter steigen, während die Mieten schon seit Jahren einen großen Teil unserer Gehälter fressen. Unsere Ausbeutung ist das Fundament ihres Reichtums, denn es sind unsere Hände, die ihren Reichtum schaffen. Wir müssen uns keine Gründe suchen, um unseren Widerstand am 1. Mai auf die Straßen tragen, wir erfahren jeden Tag am eigenen Körper was unsere Leben in diesem System wert sind. Der 1. Mai ist unser Tag, es ist der Tag des Widerstands gegen den Kapitalismus.

    Die Bundesregierung steckt hunderte Milliarden in Rüstung und Waffen, während bei Bildung, Gesundheitsversorgung und Renten immer weiter gespart wird. Die imperialistische Konkurrenz um Märkte und geopolitischen Einfluss zieht eine blutige Spur hinter sich her und hinterlässt überall nur verbrannte Erde. Als revolutionäre Linke verurteilen wir den Angriffskrieg Russlands, dessen Ziel die Aufrechterhaltung von Russlands Stellung als imperialistische Großmacht ist. Dieser Krieg ist das Ergebnis der imperialistischen Konkurrenz zwischen Russland und den NATO-Staaten und ist das Resultat der jahrzehntelangen Eskalationsspirale durch die NATO-Osterweiterung, die die globale Vormachtstellung des Westens sichern sollte. Wir stehen nicht an der Seite der herrschenden Klasse, sondern an der Seite der unterdrückten Menschen weltweit. Wir wissen, nur die internationale Solidarität führt zu Frieden!

    Workers of the world unite! Nieder mit dem Patriarchat!

    Die Profite der Kapitalist:innen werden durch uns, die Arbeiter:innenklasse weltweit erwirtschaftet. Arbeiter:innen im globalen Süden werden extrem ausgebeutet und produzieren den Reichtum, der sich hier in den imperialistischen Zentren konzentriert. Egal wohin man schaut, das Leben der Menschen ist gezeichnet von Ausbeutung, Entrechtung, Not, Krisen und Vereinzelung. Das kapitalistische System schluckt die Leben und Träume von Arbeiter:innen weltweit.
    In der Corona-Krise wurde deutlich, dass Frauen nicht nur die Hauptlast bei der Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems tragen, sondern sich auch um Home-Schooling und die Kinderbetreuung kümmern. Gleichzeitig wurden Frauen einem Anstieg häuslicher Gewalt ausgesetzt. Der 1. Mai ist auch ein Kampftag gegen patriarchale Ausbeutung, die die Leben von Frauen und Queers denen der Männer unterordnet. Wir sagen nieder mit dem Patriarchat und ni una menos – keine weitere Schwester soll ihr Leben durch patriarchale Gewalt verlieren!

    Doch gegen diese Zustände gibt es Widerstand!

    Insbesondere in Zeiten von Krieg und Krise müssen wir diese Kämpfe weitertragen, sie verbinden und von unten eine gesellschaftliche Gegenmacht aufbauen! Wir konnten in den letzten Jahren den Widerstand, den Berlin zu bieten hat, auf den Straßen spüren. Wir hörten den Widerstand in etlichen Sprachen singen, wir sahen ihn, in den sich erhebenden Fäusten! Deswegen gehen wir auch dieses Jahr am 1. Mai auf die Straße, für einen revolutionären Bruch mit dem herrschenden System und für den Aufbau einer klassenlosen und geschlechterbefreiten Gesellschaft!

    Lasst uns an der Seite aller Unterdrückten stehen.
    Lasst uns als Arbeiter:innen weltweit vereinen.
    Lasst uns den Herrschenden und ihren Kriegen den Krieg erklären.
    Lasst die internationale Solidarität unsere stärkste Waffe sein.
    Lasst uns gemeinsam die Straße nehmen, yallah!

  • Politisches Statement vom R1MB-Bündnis – Yallah Klassenkampf – No war but classwar!

    Es gibt unendlich viele Gründe am 1. Mai, dem internationalen Kampftag der Arbeiter:innenklasse, auf die Straße zu gehen. Die Vermögen der Reichen wachsen immer weiter und damit auch unsere Probleme und Sorgen. Denn wir sind diejenigen die für ihren Wohlstand ausgebeutet werden: ob am Arbeitsplatz oder bei unbezahlter Sorgearbeit, die meistens von Frauen und Queers geleistet wird. Wir werden immer ärmer, weil die Preise für Strom, Heizen und Lebensmittel weiter steigen, während die Mieten schon seit Jahren einen großen Teil unserer Gehälter fressen. Wir wissen, dass egal wie hart wie arbeiten, die meisten von uns niemals aufsteigen können. Unsere Ausbeutung ist das Fundament ihres Reichtums, denn es sind unsere Hände, die ihren Reichtum schaffen. Wir müssen uns keine Gründe suchen, um unseren Widerstand am 1. Mai auf die Straßen tragen, wir erfahren jeden Tag am eigenen Körper was unsere Leben in diesem System wert sind. Der 1. Mai ist unser Tag, es ist der Tag des Widerstands gegen den Kapitalismus.
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  • Trailer zur Doku 1. Mai 2021 – Am 11. April 2022 wird Video veröffentlicht

    Genoss:innen haben in den letzten Monaten eine Dokumentation über den Revolutionären 1. Mai in Berlin gedreht. Wir wollen euch darin unsere Perspektive als Veranstalter:innen auf die Demonstration zeigen.
    Wir möchten mit dem Video vor allem die massive Polizeigewalt auf der letztjährigen Demonstration thematisieren!

    Teilt den Trailer der Dokumentation auf Youtube und schaut euch am Montag das gesamte Video auf dem Kanal an. Link zum Trailer

    Außerdem möchten wir euch auch zur diesjährigen Revolutionären 1. Mai Demonstration am Hertzbergplatz einladen.

    1. Mai 2022 | Hertzbergplatz Neukölln
    Auftaktkundgebung: 16.30 Uhr
    Demonstration: 18.00 Uhr