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  • Demo-Termine am 30. April

    Rund um den 1. Mai gibt es viele wichtige Termine. Los geht es am 30. April um 15 Uhr im Wedding am Elise-und-Otto-Hampel-Platz, U-Bhf. Leopoldplatz (vor dem Jobcenter) mit der Demonstration  Von der Krise zur Enteignung! Die Reichen sollen zahlen!  Am Abend um 20 Uhr findet ab Mauerpark (Eingang Bernauer Str.) die feministische FLINTA-only-Demo gegen Sexismus und patriarchale Gewalt unter dem Motto „Take back the Night“ statt.

  • Pressemitteilung vom 28. April zur Repression gegen Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration durch „Straßenfeste“

    Das Bezirksamt Neukölln hat kurzfristig mehrere Straßenfeste organisiert, um die geplante Route der Revolutionären 1.-Mai-Demonstration zu blockieren. Die Veranstaltungen des Bezirks sind nicht in der Bevölkerung Neuköllns verankert. Sie wurden an der BVV vorbei, maßgeblich von Bezirksbürgermeister Martin Hikel organisiert. Sie behindern eine traditionsreiche, große und politisch vielfältige Demonstration und schränken damit das Versammlungsrecht ein.

    Auf der Sonnenallee soll um 19 Uhr ein öffentliches Fastenbrechen stattfinden. Von Martin Hikel heißt es dazu: „Die Idee wird mit Organisationen unserer muslimischen Bevölkerung gemeinsam vorbereitet und umgesetzt und erfährt großen Zuspruch.“ Tatsächlich wurden muslimische Communities an der Sonnenallee nicht einbezogen, sondern erst nach vollendeter Planung informiert. Stattdessen organisiert der Bezirk die Veranstaltung zusammen mit dem Deutsch-Arabischen Zentrum, welches nicht muslimisch, sondern ein Projekt des Evangelischen Jugend und Fürsorgewerks (EJF) ist. Der Leiter dieses Zentrums, Nader Khalil, kandidierte in Neukölln für die CDU im Bundestag.

    Die Bündnissprecherin der Demonstration, Aicha Jamal nimmt Stellung: „Es ist ein Skandal und eine Unverschämtheit, wie von staatlichen Behörden das Fastenbrechen instrumentalisiert wird und unsere Demonstration dadurch eingeschränkt wird. Es ist lächerlich, dass ausgerechnet Martin Hikel, der mit seiner Politik der Razzien gegen migrantisches Gewerbe für Rassismus und Stigmatisierung von Migrant:innen verantwortlich ist, sich am 1. Mai als weltoffen und tolerant inszenieren will. Die tatsächliche Ignoranz gegenüber muslimischen Communities auf der Sonnenallee und dass es sich bei der Veranstaltung ausschließlich um einen Versuch handelt, die Durchführung der Demonstration zu behindern, zeigen sich ebenfalls daran, dass das Fastenbrechen bereits um 19 Uhr und nicht zum Sonnenuntergang um 20:33 Uhr angesetzt worden ist.“

    Eine weitere Veranstaltung vom Bezirk ist der Flohmarkt und das Konzert am Hermannplatz, welches vom Verein Spotlight organisiert wird. Laut Hikel werden: „(…) sich Neuköllner Akteure der Öffentlichkeit präsentieren, die seit Jahren mit Herzblut und Kraft dem Personenkreis zur Seite stehen, der seine Heimat wegen Krieg und Verfolgung verlassen musste.“ Spotlight ist Partner von Immobilienunternehmen wie Signa und Ziegert. Dazu Bündnissprecher Martin Suchanek: „René Benko ist nicht nur ein milliardenschwerer Immobilienmogul mit Verbindungen in extrem rechte Kreise, ihm gehört auch die Signa Firma, die sich mit Herzblut für die Verdrängung armer Bevölkerungsteile aus Neukölln einsetzt. Sie planen Luxusbauten am Hermannplatz, gegen die verschiedene Initiativen in Neukölln seit langem protestieren. Dass diese Akteure jetzt auch noch für eine Behinderung unserer Demo-Route instrumentalisiert werden, ist perfide und undemokratisch, da durch derartige Veranstaltungen unser Recht auf Versammlung beschnitten werden soll.“

    Christian Berg, der Pressesprecher des Bezirksamts diffamierte die letztjährige Revolutionäre 1.-Mai-Demo öffentlich. Durch seine Äußerungen legitimierte er die gewaltsame und undemokratische Auflösung der Demonstration durch die Polizei. In diesem Jahr soll ebenfalls ein Straßenfest dazu dienen, den politischen Protest in Neukölln zu verhindern. Besonders provokant ist seine Aussage, dass „mit den Veranstaltungen am 1. Mai gezeigt werden soll, dass Neukölln gerade kein Ort für Gewalt und Antisemitismus ist.“

    Dazu Aicha Jamal: „Das beste Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus war die Spitze der letztjährigen Revolutionären 1.-Mai-Demonstration, in der palästinensische und jüdische Aktivist:innen Seite an Seite gegen Diskriminierung und Unterdrückung protestierten. Es waren im Besonderen diese Aktivist:innen, die von Polizeigewalt betroffen waren. Herrn Bergs Verleumdung der Demonstration und seiner Rechtfertigung der letztjährigen Polizeigewalt ist zynisch. Es ist auch der Versuch progressive Jüd:innen und Palästinenser:innen in Berlin mundtot zu machen.“

    Das Bündnis verweist in diesem Sinne auf die »Jerusalem Declaration on Antisemitism«. Die aufrufenden Organisationen kämpfen entschieden gegen Antisemitismus. Allerdings lehnen wir die in Deutschland als Staatsräson verstandene bedingungslose Solidarität mit dem israelischen Apartheidsregime ab. Wir stellen dem die Forderung nach gleichen und vollen demokratischen und sozialen Rechten aller Menschen entgegen.

    Die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration wird von Polizei und Bezirk eingeschränkt. Auch in vielen Medien findet schon im Vorfeld eine Diffamierung der Demonstration statt, indem Demonstrant:innen als Gewalttäter:innen dargestellt und die Artikel nahezu ausschließlich mit der immer gleichen brennenden Mülltonne bebildert werden. Dazu Sprecherin Aicha Jamal: „Im vergangenen Jahr ging die Gewalt am 1. Mai von der Berliner Polizei aus, die unsere Demonstration brutal angegriffen und aufgelöst hat. Ähnliches ist auch in diesem Jahr zu befürchten; es werden für Sonntag über 5000 gewaltbereite Polizist:innen in der Stadt zusammengezogen, um gemeinsam mit dem Bezirksamt einen als Straßenfest getarnten Polizeikessel aufzubauen. Wir sehen insbesondere in der Verlegung der Route durch kleinere Straßen, wie beispielsweise die Weserstraße, die Gefahr, dass die Polizei die Demonstration an dieser Stelle – vorsätzlicherweise – angreifen und auflösen könnte.“

    Martin Suchanek ergänzt: „In den letzten beiden Jahren haben wir die Demonstration angemeldet und mussten die Erfahrung machen, dass unsere Versammlung in 2021 von der Polizei unter dem Vorwand der Corona-Maßnahmen angegriffen wurde, und dass dieses Jahr schon im Vorfeld in unsere Route eingegriffen wird. Inwieweit unter diesen Umständen eine Anmeldung der Demonstration im kommenden Jahr noch sinnvoll ist, müssen wir diskutieren. Unser Ziel in diesem Jahr ist es, gemeinsam vom Hertzbergplatz zum Oranienplatz zu ziehen. Wir werden uns nicht spalten lassen.“

    Die Revolutionäre 1. Mai-Demonstration wird von einem breiten Bündnis getragen, an dem sich zahlreiche internationalistische Initiativen und Gruppen beteiligen. Auf der Auftaktkundgebung ab 16:30 Uhr am Hertzbergplatz wird unter anderem die Revolutionäre Vereinigung der Frauen Afghanistans (RAWA) sprechen. Außerdem wird Duygu Kaya, eine Beschäftigte des Lieferdienstes Gorillas, die aufgrund von Streiks gekündigt wurde, eine Rede halten.

    Bündnis Revolutionärer 1. Mai Berlin, 28. April 2022

  • Pressemitteilung vom 22.4. zur Revolutionären 1.-Mai-Demo-Route und bezirklichen Straßenfesten

    Sehr geehrte Pressevertreter:innen,

    die revolutionäre 1.-Mai-Demonstration wurde mit folgender Route angemeldet: Hertzbergplatz, Sonnenallee, Kottbusser Damm, Adalbertstraße bis zum Oranienplatz. Beim Kooperationsgespräch am 20. April 2022 wurde von der Versammlungsbehörde problematisiert, dass der Bezirk Neukölln drei Straßenfeste plant. Diese sollen am Hermannplatz, in der Erkstraße und auf der Sonnenallee zwischen Pannierstraße und Reuterstraße stattfinden. Bis zum Tag des Kooperationsgespräches hatte es von Seiten des Bezirks keinerlei Werbung für diese Veranstaltungen gegeben.

    Die Planung des Revolutionären 1.-Mai-Bündnis mit der Demonstration vom Hertzbergplatz zum Oranienplatz zu ziehen, ist schon seit Wochen öffentlich bekannt gegeben. Eine Verlegung des Auftaktortes der Demonstration ist aufgrund der fortgeschrittenen Mobilisierung und der Einbindung in das gesamte Demonstrationsgeschehen am 1. Mai nicht denkbar. Das Bezirksamt Neukölln lädt um 19 Uhr zum öffentlichen Fastenbrechen auf der Sonnenallee ein. „Wie wenig das Bezirksamt an dem Leben von Muslimen interessiert ist, zeigt schon alleine die Tatsache, dass Iftar (Fastenbrechen) erst nach Untergang der Sonne, am 01.05.22 also um 20.33 Uhr beginnt“, so Aicha Jamal, Bündnissprecherin. Es gäbe sowohl räumlich als auch zeitlich Optionen, die bezirkliche Veranstaltung auf der Sonnenallee beispielsweise auf den Reuterplatz zu verlegen oder zeitlich nach hinten zu verschieben. Bisher scheint das Bezirksamt kein Interesse an einer Abstimmung über diese Situation zu haben.

    Dazu Bündnis-Sprecher Martin Suchanek: „Das Bezirksamt Neukölln hat auf unsere wiederholten Kontaktversuche seit Mittwoch nicht reagiert. Auch
    der uns seitens der Polizei benannte Ansprechpartner im Bezirksamt reagiert nicht. Daraus können wir nur schließen, dass die seitens des Bezirksamtes geplanten Veranstaltungen tatsächlich darauf ausgerichtet sind, unsere Demonstration zu behindern.“

    Es ist offensichtlich zynisch, dass ein „lupenreiner Demokrat“ wie Martin Hikel versucht das Grundrecht auf Versammlung zu beschneiden, indem er Straßenfeste aus dem Boden stampft, die keinerlei Basis in der Bevölkerung in den Kiezen haben. „Wir haben mit den Gewerbetreibenden auf der Demoroute entlang der Sonnenallee gesprochen. Sie wurden weder in die Planung des Straßenfestes auf der Sonnenallee miteinbezogen, noch hat sie jemand gefragt ob sie das überhaupt wollen. Die Wünsche der Communities, in deren Interesse das Bezirksamt vorgibt zu handeln, sind ihnen in Wahrheit völlig egal“, so Jamal.

    Das Fest auf dem Hermannplatz wird beispielsweise durch den von SIGNA finanzierten Verein Spotlight organisiert. Signas Gründer René Benko ist nicht nur einer der reichsten Menschen der Welt, er ist zudem mutmaßlicher Großspender der rechtextremen FPÖ. Das wurde 2019 durch das Skandalvideo von H.C. Strache bekannt. Benko plant ein gigantisches Neubauprojekt am Hermannplatz, welches erheblichen Einfluss auf die Mietpreisentwicklung der Umgebung haben wird und deshalb bei vielen Bewohner:innen Neuköllns unbeliebt ist. Dies beweisen die 6000 Unterschriften, die von einer Anwohnerinitiative gegen Benkos Pläne gesammelt wurden. Die Initiative Hermannplatz hat des Öfteren darauf aufmerksam gemacht, dass Benko mit kulturellen Projekten versucht die Akzeptanz für seine Bauvorhaben in der Bevölkerung zu steigern. Benko ist nur einer von vielen fragwürdigen Geldgebern für Hikels Pläne zum 01. Mai, die Neukölln „weltoffen, solidarisch und friedlich“ zeigen sollen.

    Selbst die BVV war in die Planung nicht eingebunden, wie Ahmed Abed, BVV Abgeordneter für Die Linke in Neukölln am Mittwoch auf Twitter verkündete. Es bleibt jedoch offen, ob Die Linke Neukölln Teil der Lösung sein wird. Denn sie stellen mit Sarah Nagel die Stadträtin für das Ordnungsamt. Nagel ist gemeinsam mit Jochen Biedermann (Bündnis 90/Die Grünen) für die Umsetzung der Straßenfeste verantwortlich.

    Die Sprecherin des Bündnis Aicha Jamal nimmt Stellung: „Die Instrumentalisierung des letzten Iftar im Fastenmonat Ramadan seitens des Bezirksamt Neukölln ist nicht nur grotesk, sondern auch undemokratisch. Unter dem Vorwand organisierte Kriminalität zu bekämpfen führt Martin Hikel seit Jahren eine rassistische Hetzkampagne zu Lasten des gesamten migrantischen Kleingewerbes in Neukölln, welches tagtäglich unverhältnismäßigen Razzien ausgesetzt wird. Er unterstützt Projekte, die dazu führen, dass wir uns die Mieten nicht mehr leisten können und aus Neukölln verdrängt werden. Migrantisches Leben interessiert ihn nur, wenn es dazu dienen kann, das Image des Bezirkes aufzupolieren, um ihn interessanter für Investoren und Besserverdienende zu machen. Wir haben keine andere Wahl, als am 1. Mai auf die Straße zu gehen, weil er als Bürgermeister unsere Interessen nicht vertritt. Es ist ein Skandal, dass der Bezirk versucht, mit solchen Veranstaltungen unsere Demonstration einzuschränken. Vielfalt ist, was wir auf die Straße tragen.“

  • Pressemitteilung vom 19.4.: Potentielles Verbot von Mund-Nasen-Bedeckung durch Berliner Polizei auf Revolutionärer 1. Mai Demo in Berlin

    Sehr geehrte Presservertreter:innen,

    Die Berliner Polizei hat auf Anfrage verkündet, in Erwägung zu ziehen eine behördliche Anordnung zu erlassen, die es den Teilnehmer:innen der revolutionären 1.-Mai-Demonstration verbieten würde, sich durch das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung vor einer Covid-19 Ansteckung zu schützen. Mund-Nasen-Bedeckungen werden in diesem Kontext als Gegenstände bewertet, welche zur Identitätsverschleierung geeignet sind.
    Aicha Jamal, Sprecherin des revolutionären 1.-Mai-Bündnis sagt dazu: „Das Vorgehen der Polizei ist so durchschaubar wie es verachtenswert ist. Es wird versucht, bereits im Vorfeld der Demonstration Vorwände zu schaffen, um die eigene Gewalt, Eskalation und Repression gegen die Teilnehmer:innen der revolutionären 1.-Mai-Demonstration zu rechtfertigen. Auch Sie als Pressevertreter:innen sind aufgefordert, diese Manöver der Berliner Polizei zu erkennen und klar als Repressionsversuche zu benennen“.

    Wir möchten nochmal in Erinnerung rufen, dass die Berliner Polizei den Infektionsschutz bereits im letzten Jahr als Mittel zur Repression eingesetzt hat, jedoch unter umgekehrten Voraussetzungen. Im letzten Jahr wurde die Demonstration wegen angeblichen Verstößen gegen den Infektionsschutz an mehreren Stellen angegriffen, es kam zu massiver Polizeigewalt und dem polizeilichen Ausschluss ganzer Blöcke von tausenden Demonstrationsteilnehmer:innen. Sie wurden ausgeschlossen, da die Polizei sie gezielt an einem durch eine Baustelle verengten Streckenteil angriff, um eine Situation herzustellen, bei der Mindestabstände nicht mehr eingehalten werden konnten. Für mehr Informationen zur letztjährigen Repression gegen die revolutionäre 1.-Mai-Demonstration verweisen wir gerne auf unser damaliges Pressestatement (https://1mai.blackblogs.org/?p=1010), sowie die diesbezüglich produzierte Dokumentation (https://www.youtube.com/watch?v=38Rx9_de_GY).

    Absurd ist, dass die aktuellen Corona Inzidenzen um ein vielfaches höher sind als zum Zeitpunkt der Demonstration im letzten Jahr. Damals lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin bei 121,0 (https://www.berlin.de/aktuelles/berlin/6546676-958092-neuinfektionen-und-siebentageninzidenz-w.html) während sie aktuell bei 484,2 liegt. (https://www.berlin.de/corona/lagebericht/)

    Martin Suchanek, ein Sprecher des revolutionären 1. Mai-Bündnis, führt dazu aus: „Wir verurteilen diesen plumpen Versuch der politischen Repression aufs Schärfste und kündigen an, dass wir nicht auf den gesundheitlichen Schutz durch das Tragen von Masken verzichten werden. Wir werden juristisch gegen jeglichen Versuch eines Maskenverbots vorgehen, denn die Gesundheit unserer Demo- Teilnehmer:innen ist für uns, im Gegensatz zur Berliner Polizei, keine Verhandlungsmasse! Die revolutionäre 1.-Mai-Demonstration tritt nicht nur für internationale Solidarität ein, sie zeigt diese Solidarität auch im gemeinsamen Ausdruck der Demonstration auf der Straße. Denn die Corona Pandemie ist für uns nicht vorbei, wir wollen weiterhin solidarisch sein und gefährdete Personen schützen. Deswegen tragen wir auch dieses Jahr Masken und werden alle Demo-Teilnehmer:innen dazu aufrufen Maske zu tragen und Abstände einzuhalten.“

  • Wichtige Infos zum Thema Repression auf der 1.-Mai-Demo

    Im folgenden haben wir einige wichtige Infos auf Deutsch und Englisch zum Thema Repression auf der 1.- Mai-Demo zusammengestellt. Ihr findet den Text weiter unten auch als PDF.

    Am 1. Mai kann es, wie auf jeder linken Demo, immer zu Übergriffen durch die Polizei kommen. Deswegen ist es wichtig einen klaren Kopf zu behalten. Konsumiert keinen Alkohol oder Drogen auf der Demo. Der 1. Mai ist keine Party!

    Bitte macht auch keine Fotos und Videoaufnahmen mit eurem Smartphone, denn die Aufnahmen können in die Hände der Polizei geraten und Menschen belasten. Auch auf Aufnahmen von vermeintlich eindeutiger Polizeigewalt ist oft viel zu sehen, was den Betroffenen, oder solidarischen Menschen später Probleme machen kann. Wenn ihr mit Fahrrädern kommt, geht damit bitte in den hinteren Teil der Demo.

    Bei Polizeiangriffen, ist es wichtig nicht in Panik zu geraten, stehen zu bleiben und Ketten zu bilden und, wenn es gar nicht anders geht, sich langsam und geschlossen zurückzuziehen.

    Falls es zu Festnahmen kommt, meldet euch beim Ermittlungsausschuss (EA). Die Nummer lautet 030 69 22222. Sagt nur den Namen der festgenommenen Person und das Geburtsdatum, sonst nichts!

    Der Polizei gegenüber gilt: Nichts sagen und nichts unterschreiben!

    Außer dem, was auf deinem Ausweis steht (Name, Meldeadresse, Geburtsdatum) musst und solltest du der Polizei gar nichts sagen. Aussagen wie „Ich wars nicht!“, oder „Ich hab nichts gemacht!“ interessieren die Polizist*innen sowieso nicht. Aussagen zu dem, was passiert ist helfen nur den Cops.

    Deshalb ist konsequente Aussageverweigerung bei Polizei und Justiz zentral um dich selbst und deine Genoss*innen zu schützen!

    Wenn ihr festgenommen wurdet, geht in die Sprechstunden vom EA oder Rote Hilfe: https://www.ea-berlin.net/ und https://www.berlin.rote-hilfe.de

    Wir stellen uns gemeinsam gegen Repression und lassen niemanden damit alleine. Wenn ihr bei der Demo Festnahmen, oder Polizeigewalt beobachtet, bzw. selbst erlebt, könnt ihr euch bei uns melden. Ihr erreicht uns unter: r1mb-antirep (at) riseup.net

    Den PGP-Key findet ihr hier weiter unten.

     

    Important info about repression on the demo

    On May 1st, as on every left-wing demo, police assaults can happen any time. Therefore it is important to keep a clear head. Do not consume alcohol or drugs on the demo. May Day is not a party!

    Please do not take photos and video recordings with your smartphone, because the recordings can get into the hands of the police and incriminate people. Even on recordings of supposedly clear police violence, there is often a lot to see, which can cause problems later for those affected, or people in solidarity. If you come with bikes, please take them to the back of the demo.

    In case of police attacks, it is important not to panic, but stand together and form chains and, if there is no other way, to retreat slowly and unitedly.

    If arrests occur, report to the Ermittlungsausschuss (EA). The number is 030 69 22222. Say only the name of the arrested person and the date of birth, nothing else!

    Generally: Don’t say anything to the police and don’t sign anything!

    Except for what is written on your ID card (name, address, date of birth) you do not have to and should not say anything to the police. Statements like „I didn’t do it!“ or „I didn’t do anything!“ are of no interest to the police anyway. Statements about what happened only help the cops.

    That’s why consistent refusal to testify at the police and judiciary is central to protect yourself and your comrades!

    If you have been arrested, go to the office hours of the EA or Rote Hilfe: https://www.ea-berlin.net/ and https://www.berlin.rote-hilfe.de.

    We stand together against repression and leave no one alone with it. If you observe repression at the demo or experience it yourself, you can contact us. You can reach us under: r1mb-antirep(at)riseup.net

     

    Flyer als PDF:

    mai_2022_repression

     

    PGP-Key zur E-Mail r1mb-antirep(at)riseup.net

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  • Demo-Plakate sind fertig und abholbereit

     

    Das Bündnis-Demo-Plakat ist endlich fertig und kann an verschiedenen Orten in der Stadt abgeholt werden. Holt euch Plakate aus den Läden und verschönert den Kiez!

  • Pressemitteilung: Revolutionärer 1. Mai 2022 in Berlin, 16:30 Uhr Hertzbergplatz

    Sehr geehrte Pressevertreter:innen,

    Die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration beginnt mit einer Auftaktkundgebung um 16:30 Uhr am Hertzbergplatz in Berlin-Neukölln. Die Demonstration wird um 18 Uhr starten und über Sonnenallee und Kottbusser Damm in Richtung Oranienplatz ziehen. Anknüpfend an den 1. Mai im letzten Jahr wird wieder ein internationalistischer und migrantischer Block die Demospitze stellen. Weitere Gruppen und Initiativen werden einen klassenkämpferischen Block, einen anarchistischen Block und einen Jugendblock in der Demonstration bilden.

    Das Motto der diesjährigen revolutionären 1. Mai Demonstration lautet „Yallah Klassenkampf – No war but classwar!“ Mit diesem Slogan ruft das revolutionäre 1. Mai Bündnis angesichts der wachsenden imperialistischen Kriegsherde, nicht nur in der Ukraine, sondern in vielen anderen Regionen im globalen Süden, dazu auf, am 1. Mai 2022 die Wut über diese Zustände auf die Straße zu tragen.

    Der Kapitalismus muss fortwährend neue Grundlagen zur Steigerung des Profits zu Gunsten der herrschenden Klasse schaffen, was unweigerlich immer wieder zu Krieg und der Zerstörung von Lebensgrundlagen der Menschen führt. Mit dem Angriffskrieg Russlands hat eine neue Phase inner-imperialistischer Konflikte begonnen, die auf dem Rücken der Arbeiter:innenklasse ausgetragen wird.

    Aicha Jamal, Sprecherin des revolutionären 1.-Mai-Bündnis sagt dazu: „Wir verurteilen den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, dessen einziger Grund die Aufrechterhaltung von Russlands Stellung als imperialistische Großmacht ist. Gleichzeitig stellen wir uns gegen die imperialistischen Interessen der NATO, die durch die Osterweiterung und jahrelange Eskalation die Grundlagen für diesen Krieg erst geschaffen hat. Dieser Krieg ist nicht unser Krieg, es ist ein Krieg der im Interesse der herrschenden Klassen geführt wird und bei dem wir nicht gewinnen können. Als revolutionäre Linke kämpfen wir für Frieden und gegen Militarisierung!“

    Ein weiteres zentrales Thema der 1. Mai-Demonstration wird die kapitalistische Krise und ihre Auswirkungen auf die Arbeiter:innenklasse sein. Während die Kriegskasse mit Milliardensummen aufgestockt wird, wird die Bildung und Gesundheitsversorgung kaputtgespart. Die Preise für Lebensmittel, Heizung, Sprit und Wohnen steigen exorbitant an. Das ist die bittere Rechnung der Ausbeutungs- und Aufrüstungspolitik in der BRD. Die Armut und Verelendung der Arbeiter:innenklasse wächst unaufhörlich weiter.

    Die Politik des Berliner Senats ist nicht im Interesse der Mieter:innen, der Lohnabhängigen und der armen Menschen. Martin Suchanek, ein Sprecher des revolutionären 1. Mai-Bündnis, führt dazu aus: „Der rot-grün-rote Senat spart bei den Schulen und er lässt linke Projekte und Obdachlosencamps räumen. Die Vergesellschaftung der großen Immobilienkonzerne, welche beim Volksentscheid „Deutsche Wohnen und Co. Enteignen“ eine Mehrheit bekommen hat, wird absichtlich verschleppt. Der Innensenat will zudem Repression und Überwachung verstärken. Am Kottbusser Tor soll eine Polizeiwache errichtet werden, wodurch es zu noch mehr rassistischen Polizeikontrollen kommen wird.“

    Die Initiator:innen verurteilen auf Schärfste die Repressionspolitik des Berliner Senats und der Berliner Polizei gegenüber den Teilnehmer:innen der revolutionären 1. Mai Demo im Jahr 2021. Dazu Sprecherin Aicha Jamal: „Wir fordern die Berliner Polizei auf, sich von unserer Demonstration fernzuhalten. Den Berliner Senat fordern wir auf, dafür zu sorgen, dass die Repressionspolitik aus dem Jahr 2021 nicht wiederholt wird.“

    In den letzten Monaten wurde eine Dokumentation über den Revolutionären 1. Mai in Berlin gedreht. Darin wird die Perspektive der Veranstalter:innen und Teilnehmer:innen auf die Demonstration gezeigt. Mit dem Video soll vor allem die massive Polizeigewalt auf der letztjährigen Demonstration am 1. Mai thematisiert werden.

    Der Trailer der Dokumentation ist auf Youtube veröffentlicht:

    Das gesamte Video wird ab dem 11. April 2022 hier zu finden sein:

    Im Jahr 2021 hat die Berliner Polizei behauptet, die Teilnehmer:innen der Demonstration hätten keine Masken getragen. Das war eine Lüge, denn die absolute Mehrheit hat Maske getragen. Die Mindestabstände konnten aufgrund des Verhaltens der Polizei nicht mehr eingehalten werden, da diese wahllos die Demonstration angegriffen hat und die Menschen dadurch zusammengedrängt wurden. Dazu Sprecherin Aicha Jamal: Die Inzidenz ist dieses Jahr höher als 2021 und Corona ist für uns nicht vorbei. Wir wollen weiterhin solidarisch sein und gefährdete Personen schützen. Deswegen tragen wir auch dieses Jahr Masken und werden alle Demo-Teilnehmer:innen dazu aufrufen Maske zu tragen und Abstände einzuhalten.“

    Die Initiator:innen rufen dazu auf am 1. Mai den Protest und Wut gegen Krieg, Preissteigerungen und Wuchermieten auf die Straße zu bringen.

    Wir unterstützen die Stadtteildemonstration am 30.04.2022 im Wedding, die feministische Take Back The Night Demonstration am 30.4.2022 im Mauerpark und den klassenkämpferischen Block bei der Gewerkschaftsdemonstration am 1. Mai am Alexanderplatz

  • Video-Dokumentation zum Revolutionären 1. Mai 2021 in Berlin

    Als Veranstalter:innen der Revolutionären 1. Mai Demonstration in Berlin haben wir eine Dokumentation veröffentlicht. Weil unsere Sicht auf den 1. Mai in der Presse meist kein Thema ist, wollen wir euch als Veranstalter:innen und Demonstrant:innen erzählen, wie wir den 1. Mai 2021 erlebt haben. Wir möchten in dieser Dokumentation vor allem die massive Polizeigewalt auf der letztjährigen Demonstration thematisieren und euch einen Ausblick auf den 1. Mai 2022 in Berlin geben.

    Inhaltswarnung: im Video sind Szenen von Polizeigwalt zu sehen. Hier findet ihr das Video

  • Call in English: Yallah Class Struggle – No War but Class War!

    As the wealth of the rich continues to grow, so do our problems and worries, for it is we who are being exploited for the sake of their prosperity. This is true whether we look to workplaces or the unpaid care work most often done by women and Queer people. We are becoming poorer because the prices of heat, power and groceries keep increasing, while rent has been costing us large parts of our salaries already. Our exploitation is the foundation on which their wealth has been built. Our hands are creating their riches. We do not have to go looking for reasons to take to the streets on 1st May because our everyday first-hand experience tells us all we need to know about how little our lives are worth in this system. 1st May is our day; the day of resistance against capitalism.
    The Federal Government puts hundreds of billions towards the acquisition of armaments and weaponry while making cuts to budgets for education, health care and pensions. The imperialist competition over sales markets and geopolitical influence is leaving a trail of blood and scorched earth. We, as revolutionary Leftists, condemn the war of aggression launched by Russia with the sole aim of upholding its status as a great imperialist power. This war is the result of an imperialist power struggle between Russia and the NATO member states. It is the result of tensions that have been escalating for several decades, ever since NATO’s expansion into Eastern Europe, which was meant to secure global hegemony for the West. We do not side with the ruling class but with oppressed people worldwide, because we know: Only international solidarity will lead to peace!

    Workers of the World Unite! Down With the Patriarchy!

    We, the working classes of the world, are the ones making the capitalists their profits. The workers in the Global South are being exploited to extreme degrees while they produce wealth that is amassed and concentrated here, in an imperialist centre. No matter where you look, the lives of people are marked by exploitation, deprivation of their rights, hardship, crisis and isolation. The capitalist system devours the lives and dreams of workers all over the world.

    The Corona-Crisis has made abundantly clear women do not only carry most of the burden maintaining the health care system, but also caring for and home schooling children – all while being exposed to an increased number of instances of domestic violence. 1st May is also a day for combatting patriarchal exploitation, which puts the lives of men before the lives of women and Queer people. Down with the patriarchy, and ni una menos – no longer shall even a single one of our sisters’ lives be lost to domestic violence!

    In Spite of It All, There Is Resistance!

    During times of war and crisis we must, more than ever, carry on fighting! We have to link our struggles and together build a social counter-power from the bottom up! Years past have let us feel just how much resistance Berlin has to offer. We heard it sung in countless languages, and we saw it in many raised fists. This is why this year on 1st May we are taking to the streets again – for a revolutionary break with the ruling system and for the construction of a classless and gender liberated society!

    Let us stand by all those who are oppressed.
    Let us unite all workers of the world.
    Let us declare war against the wars waged by the ones in power.
    Let us turn international solidarity into our most powerful weapon.
    Let us take the streets together, yallah!

  • Aufruf 2022: Yallah Klassenkampf – No war but classwar!

    Die Vermögen der Reichen wachsen immer weiter und damit auch unsere Probleme und Sorgen. Denn wir sind diejenigen die für ihren Wohlstand ausgebeutet werden: ob am Arbeitsplatz oder bei unbezahlter Sorgearbeit, die meistens von Frauen und Queers geleistet wird. Wir werden immer ärmer, weil die Preise für Strom, Heizen und Lebensmittel weiter steigen, während die Mieten schon seit Jahren einen großen Teil unserer Gehälter fressen. Unsere Ausbeutung ist das Fundament ihres Reichtums, denn es sind unsere Hände, die ihren Reichtum schaffen. Wir müssen uns keine Gründe suchen, um unseren Widerstand am 1. Mai auf die Straßen tragen, wir erfahren jeden Tag am eigenen Körper was unsere Leben in diesem System wert sind. Der 1. Mai ist unser Tag, es ist der Tag des Widerstands gegen den Kapitalismus.

    Die Bundesregierung steckt hunderte Milliarden in Rüstung und Waffen, während bei Bildung, Gesundheitsversorgung und Renten immer weiter gespart wird. Die imperialistische Konkurrenz um Märkte und geopolitischen Einfluss zieht eine blutige Spur hinter sich her und hinterlässt überall nur verbrannte Erde. Als revolutionäre Linke verurteilen wir den Angriffskrieg Russlands, dessen Ziel die Aufrechterhaltung von Russlands Stellung als imperialistische Großmacht ist. Dieser Krieg ist das Ergebnis der imperialistischen Konkurrenz zwischen Russland und den NATO-Staaten und ist das Resultat der jahrzehntelangen Eskalationsspirale durch die NATO-Osterweiterung, die die globale Vormachtstellung des Westens sichern sollte. Wir stehen nicht an der Seite der herrschenden Klasse, sondern an der Seite der unterdrückten Menschen weltweit. Wir wissen, nur die internationale Solidarität führt zu Frieden!

    Workers of the world unite! Nieder mit dem Patriarchat!

    Die Profite der Kapitalist:innen werden durch uns, die Arbeiter:innenklasse weltweit erwirtschaftet. Arbeiter:innen im globalen Süden werden extrem ausgebeutet und produzieren den Reichtum, der sich hier in den imperialistischen Zentren konzentriert. Egal wohin man schaut, das Leben der Menschen ist gezeichnet von Ausbeutung, Entrechtung, Not, Krisen und Vereinzelung. Das kapitalistische System schluckt die Leben und Träume von Arbeiter:innen weltweit.
    In der Corona-Krise wurde deutlich, dass Frauen nicht nur die Hauptlast bei der Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems tragen, sondern sich auch um Home-Schooling und die Kinderbetreuung kümmern. Gleichzeitig wurden Frauen einem Anstieg häuslicher Gewalt ausgesetzt. Der 1. Mai ist auch ein Kampftag gegen patriarchale Ausbeutung, die die Leben von Frauen und Queers denen der Männer unterordnet. Wir sagen nieder mit dem Patriarchat und ni una menos – keine weitere Schwester soll ihr Leben durch patriarchale Gewalt verlieren!

    Doch gegen diese Zustände gibt es Widerstand!

    Insbesondere in Zeiten von Krieg und Krise müssen wir diese Kämpfe weitertragen, sie verbinden und von unten eine gesellschaftliche Gegenmacht aufbauen! Wir konnten in den letzten Jahren den Widerstand, den Berlin zu bieten hat, auf den Straßen spüren. Wir hörten den Widerstand in etlichen Sprachen singen, wir sahen ihn, in den sich erhebenden Fäusten! Deswegen gehen wir auch dieses Jahr am 1. Mai auf die Straße, für einen revolutionären Bruch mit dem herrschenden System und für den Aufbau einer klassenlosen und geschlechterbefreiten Gesellschaft!

    Lasst uns an der Seite aller Unterdrückten stehen.
    Lasst uns als Arbeiter:innen weltweit vereinen.
    Lasst uns den Herrschenden und ihren Kriegen den Krieg erklären.
    Lasst die internationale Solidarität unsere stärkste Waffe sein.
    Lasst uns gemeinsam die Straße nehmen, yallah!