Kategorie: Aufruf

  • Heraus zum 1. Mai: Free Görli!

    Gegen Zäune, Law & Ordner und Aufrüstung!
    Für ein solidarisches Berlin, Frieden und Sozialismus!

    Aufruf von Rave against the Zaun Vol. 3:

    Sozialismus oder Barbarei – Dass es so weitergeht ist die Katastrophe.

    Vor über einhundert Jahren schrieb Rosa Luxemburg diese mahnenden Worte und wie es ausging wissen wir alle. Die Katastrophe ist eingetreten. Es ging so weiter wie bisher. Die Barbarei hat gewonnen… und wenn wir uns die Weltlage heute so anschauen, dann scheint sich wenig geändert zu haben.

    Krisen und Kriege wohin man schaut. Der imperialistische Kapitalismus befindet sich in einer immer aggressiver werdenden Abwehrschlacht. Die Länder des globalen Westens befinden sich im Niedergang und schlagen dabei immer wilder um sich. Die freie Marktwirtschaft steckt in der Dauerkrise und scheint sich nur noch durch Aufrüstung und Kriegstaumel am Leben erhalten zu können. Alles zusammenschlagen, um es danach marktgerecht wieder aufbauen zu können. Überall Krieg, Aufrüstung, Zäune, Mauern, Gewalt, Abschottung, Säbelrasseln und Militarisierung.

    Das ist im Kleinen wie im Großen, im Innern wie im Äußern. Denn wer denkt, dass Aufrüstung und Militarisierung an unserer Gesellschaft spurlos vorbei gehen werden, der irrt sich. Die zunehmende Brutalisierung der Politik ist schon jetzt und die ganze Zeit spürbar. In unterschiedlicher Intensität zwar, aber genauso hier in Berlin, wie in Gaza und den besetzten palästinensischen Gebieten. Sie ist genauso an den Außengrenzen Europas spürbar, wie in der zunehmenden Polizeigewalt hierzulande, der Brutalität auf den Demos, der Einschränkung der Bürgerrechte, der Demonstrationsverbote, der Abschiebungen von unliebsamen Aktivist:innen sowie der zunehmenden polizeilichen und geheimdienstlichen Überwachung.

    Statt auf soziale Konzepte in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten und den Anwohner:innen setzt Kai Wegner und der CDU-geführte Senat mit dem geplanten Zaun um den Görlitzer Park auf polizeiliche Härte.

    Statt sämtliche Hebel in Bewegung zu setzen, um endlich einen gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina herzustellen, setzt die israelische Regierung auf die Vernichtung der palästinensischen Bevölkerung, mit tatkräftiger Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland, dem gesamten Westen und der USA.

    Statt die Abkehr der USA aus der europäischen Politik dafür zu nutzen, endlich friedliche und kooperative Lösungsansätze für die Konfliktherde dieser Welt zu suchen, insbesondere zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine, schwadronieren europäische Regierungschefs (oder die, die es werden wollen) von europäischen Streitkräften und einer europäischen Atombombe.

    Statt auf die Fluchtbewegungen der Welt mit nachhaltigen Kooperations- und Austauschprogrammen zu reagieren, setzen die Länder des globalen Westens auf Gewalt, Abschottung und Zäune, damit die Probleme der Welt, ihre imperialen Zentren nicht erreichen.

    Doch genauso wie das größenwahnsinnige Zaunprojekt um den Görlitzer Park zum Scheitern verurteilt sein wird, ist diese Politik der Abschottung und der Gewalt zum Scheitern verurteilt. Kein Zaun steht ewig. Keine Mauer hält für immer. Jeder Krieg und jede Unterdrückung endet.

    Genauso wie die palästinensische Bevölkerung nicht aufhören wird, sich gegen ihre Einkerkerung zu wehren, genauso wenig werden sich die Massen derjenigen, die unter den imperialistischen und neokolonialen Bedingungen des Westens zu leiden haben, davon abhalten lassen, sich in Bewegung zu setzen, um die Grenzen Europas eines Tages zu überwinden. Die Frage ist nur – wie blutig soll das alles werden? Wie viele Menschen müssen ihr Leben dafür lassen? Wie viele Menschen müssen für diese Idee der Abschottung sterben, die schon im Voraus zum Scheitern verurteilt ist?

    The World today is a mess – aber wir haben es in der Hand, sie zu verändern. Die Zukunft ist nicht festgeschrieben. Vor genau 50 Jahren endete der Vietnamkrieg mit einem Sieg der vietnamesischen Befreiungsbewegung über die imperialistische Supermacht USA und in den Straßen von Kreuzberg und Friedrichshain schallte es damals gleichermaßen: „Rot ist der Mai – Saigon ist frei“. Das zeigt: Die Geschicke der Menschen lassen sich verändern – im Großen wie im Kleinen.

    Aus diesem Grund kämpfen wir gegen die Festung Europa – Bewegungsfreiheit für alle! Gegen Frontex und die militärische Grenzsicherung!

    Aus diesem Grund kämpfen wir für die Freiheit Palästinas und der palästinensischen Bevölkerung – Kein Zaun um Gaza, keine Mauer ums Westjordanland! Für einen gerechten Frieden in Palästina!

    Aus diesem Grund kämpfen wir gegen Wehrpflicht, Militarisierung und Aufrüstung – für eine friedliche und kooperative Wirtschaftspolitik! Für eine Demokratisierung der Produktionsverhältnisse hier und überall auf der Welt!

    Aus diesem Grund kämpfen wir für den Erhalt eines nicht-kommerziellen Lebensraums im Herzen von Kreuzberg. Kein Zaun um den Görlitzer Park!

    Aus diesem Grund gehen wir auf die Straße – „Rave against the Zaun – Gegen Kriege und Zäune“ am 1. Mai ab 13 Uhr im Görlitzer Park, ab 17 Uhr vom Lausitzer zum Hermannplatz, ab 18:30 auf der Revolutionären 1. Mai Demonstration.

    El Pueblo unido, jamás será vencido.
    Wenn sich die Bevölkerung zusammenschließt, dann ist sie unbesiegbar.
    Schließen wir uns also zusammen – auf dass es nicht so weitergeht wie bisher!
    Schließen wir uns also zusammen – auf dass die Barbarei nicht gewinnt!

  • Heraus zum revolutionären 1. Mai – Antifa in die Offensive!

    Plakat zum Antifa-Block 2025

    Der 1. Mai gehört uns – den Arbeiter:innen, den Unterdrückten, den Antifas!
    Während die Yuppies ihre Profite steigern, nach noch mehr Macht und Krieg geiern, kämpfen wir mit steigenden Mieten, teuren Lebensmitteln und um unsere Freiheit.
    Wer sich gegen die Agenda der Herrschenden wehrt, wird mit Repressionen überzogen. Doch wir lassen uns nicht unterkriegen!

    Baseballschlägerjahre 2.0: Faschos fühlen sich so sicher wie lange nicht mehr, Angriffe am helllichten Tage, Verfolgung durch Kieze … und der Staat schaut weg – wenn er nicht sogar mitmacht. Mehr als 500 Faschist:innen abgetaucht, aber sie fahnden lieber öffentlich nach Antifaschist:innen, verhängen brutale Strafen oder liefern sie sogar an einen autoritären Staat wie Ungarn aus. Neonazis bekommen dort ein bisschen auf die Finger, aber Maja muss sich einem Schauprozess stellen. Es stehen bis zu 24 Jahre Haft im Raum.
    Wir werden in diesem System keine Gerechtigkeit bekommen – wir müssen selbst für sie sorgen!
    Dutzende unserer Genoss:innen sind in Knästen eingesperrt. Der Blick in die Zukunft, auf die parlamentarische Politik und ihre Faschofantasien, lässt uns zwar erschauern, aber niemals auseinander treiben! Ihre Repression wird uns nicht einschüchtern, wir lassen uns nicht spalten! Gefangen sind Einzelne – gemeint sind wir alle, also gibt es eine gemeinsame Antwort!

    Antifa – das bedeutet Vielfalt. Es gibt verschiedene Kämpfe – sie alle gehören zusammen. Schulter an Schulter für eine bessere Welt.
    Gegen die kapitalistische Ausbeutung, gegen rassistische, sexistische Strukturen, gegen die zunehmende Repression, gegen ihre rückwärtsgewandte Agenda des Hasses.
    Sie können uns abhören, unsere Freiheit einschränken und unsere Knochen brechen, aber unsere Bewegung ist unbezwingbar. Ihre Unterdrückung ist Benzin für unsere brennenden Herzen.
    Lasst uns gemeinsam am 1. Mai zeigen, dass wir uns nicht bezwingen lassen!
    Schließt euch mit uns zusammen, kommt auf die Straße und erhebt eure Stimmen gegen den Bullenstaat und seine Handlanger!

    📍Revolutionäre 1.Mai-Demo
    📍18:00 am U-BHF Südstern
    📍Antifa-Block

    Infos auf Mastodon: https://mastodon.berlin/@1mai
    Infos auf Bluesky: https://bsky.app/profile/1mai.bsky.social

  • Krieg ihrem Krieg – Heraus zum revolutionären 1. Mai 2025

    „In Komitee und Kommission
    Wird beraten, beraten, beraten,
    Und in aller Welt marschieren schon,
    Soldaten, Soldaten, Soldaten.
    Und ein Kriegsgrund ist ja leicht zu besorgen.
    Heut nicht mehr, dann morgen!“
    (Jura Soyfer, Galgenfrist bewilligt)

    Deutschland rüstet wieder zum Krieg. Das zweite Sondervermögen nach der sogenannten Zeitenwende übertrifft das erste um ein Vielfaches. 500 Milliarden Euro zusätzlich zum ohnehin schon im Budget Verbuchten will der Staat in Aufrüstung pumpen. Das ist mehr als nur ein Konjunkturpaket für die Verteidigungsindustrie. Es ist Vorbote der Sterbekrämpfe des heutigen Modells kapitalistischer Weltherrschaft. Wo so viel zum Morden und Krepieren angeschafft wird, soll am Ende gemordet und krepiert werden. Gelegenheiten wird es genügend geben.


    Wohin die Reise genau geht, mag uns Fußvolk heute unklar sein. Werden sich die Heiligen Verteilungskriege noch eine Zeit lang im Mittleren Osten, Lateinamerika oder Afrika abspielen? Wird der Deutsche – ganz demokratisch und humanistisch, versteht sich – erneut an die Ostfront stiefeln, weil es nicht reicht, nur eine halbe Ukraine zum eigenen Vasallen zu degradieren? Muss der Iran geschlagen werden, oder doch der Jemen? Oder geht es schon bald gegen den großen Endgegner jedes NATO-Strategiepapiers, China?


    Der Imperialismus ist in der Krise. Und die bedeutet Krieg. Es gibt hier keinen Konjunktiv. Der Krieg wird kommen. Er wird nicht vielleicht kommen. Er wird nicht möglicherweise kommen. Er wird kommen. Immer wieder und immer näher.

    „Der Prolet baut ihnen die Kriegsmaschinen
    Für einen schlechten Lohn
    Damit sie ums Leben bringen mit ihnen
    Mancher Proletenmutter Sohn.“
    (Bertolt Brecht, Lied gegen den Krieg)

    Am Anfang sollen wir sparen. Der Gürtel muss enger geschnallt werden, wenn die Gefahr droht. Natürlich nicht die Gürtel der Quandts, der Pappergers oder der Reimanns, der Reichsten dieses Landes. Auch nicht die Gürtel der Scholz’, der Merz oder der Habecks. Sondern unsere. Die Kriegsvorbereitung muss dem Volk abgespart werden. Mehr Lohn? Doch nicht jetzt. Funktionierende Schulen, Kitas, Krankenhäuser? Wir haben doch kein Geld! Arbeitslose und Geflüchtete? Können wir uns nicht mehr leisten.

    Mit der Herstellung der Kriegstüchtigkeit einher geht der Abbau von Rechten nach innen. Die Kritik am Krieg wird verächtlich gemacht (Ukraine) oder gleich ganz verboten und verfolgt (Palästina). Und wer an der Aufrüstung rüttelt, wird zum Verräter erklärt.

    Die Räder müssen rollen für den Sieg. „Wir müssen darüber nachdenken, wie wir in Zukunft Streikexzesse vermeiden. Die Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland ist ein mindestens ebenso hochwertiges Schutzgut wie das Streikrecht der Gewerkschaften“, verkündete Blackrock-Kanzler Friedrich Merz schon 2024. „Jedenfalls wird ein bisschen im Moment zu viel für immer weniger Arbeit gestreikt beziehungsweise geworben. Und das können wir uns in der Tat im Moment nicht leisten“, erklärte auch sein tarngrüner Kamerad Robert Habeck.

    Die Angriffe auf Streikrecht und soziale Sicherungsmechanismen, das Kaputtsparen von Infrastruktur, die man für Menschen und nicht für Panzer braucht, sind die Kehrseite der Krisenbewältigung und Kriegsvorbereitung.

    „Seht sie euch an,
    Die zum Kriege hetzen,
    Seht sie euch an,
    Die von Heldentum schwätzen,
    Kriegslieferanten, Giftgasfabrikanten,
    Und – fanatische Greise, patriotische Tanten,
    Die vom Leben im Schützengraben
    keine Ahnung haben!“
    (Lotte Temming, Kriegshetzer)

    Aber die Milliarden für Waffen allein reichen nicht. Es muss ja nicht nur Kriegsgut besorgt werden. Die Gesellschaft selbst muss sturmreif geschossen werden. Keiner in Deutschland soll sich an „Nie wieder Krieg“ erinnern können. Und so schaben Experten und Journalisten, Intellektuelle und Politiker, Talkshow-Moderatoren und Talkshow-Gäste tagein tagaus an der deutschen Kriegsunwilligkeit.

    Schon vor dem wiedereingeführten Wehrdienst muss das zukünftige Kanonenfutter erzogen werden. Es braucht die richtigen Werte. Die sind: Wenn der barbarische Russe grundlos die Ukraine unterjocht, ist das schlecht; wenn der Westen aber die andere Hälfte der Ukraine unterjocht, ist das gut. Waffen, in den Händen von Chinesen sind eine Bedrohung. Waffen in den Händen von Deutschen sind ein Segen. Das Abschlachten und Aushungern von Zivilisten istschlecht – außer, es wird von einem Verbündeten betrieben, dann handelt es sich um legitime Selbstverteidigung gegen mordlüsterne Barbaren.

    Das Personal der imperialistischen Mobilmachung trommelt verschiedene Rhythmen, aber es spielt denselben Song. Der Merz will aufrüsten, damit Deutschland stark wird. Die Baerbock will es, um das Gute in die Welt zu tragen. Welche braune, schwarze, bunte Erzählung man auch der Wehrhaftmachung umhängt, unter dem Gelaber bleibt übrig: Wir sollen uns durch die Schädel schießen lassen, um Interessen zu verteidigen, die nicht unsere sind.

    „Mein Befehl hab selber unterschrieben.
    Mein Weg ist nicht der vom Regiment.
    Weil damit mein letzter Marsch, ihr Lieben,
    Nicht mit meinem letzten Stündlein end.
    Ich häng mein Flint,
    An den Weidenbaum in hellen Wind.
    Häng Bruder, deine auch dazu.
    Dann habn wir alle Ruh.“
    (Peter Hacks, Ich häng mein Flint)

    Unsere Aufgabe wird es sein, sich dem Mitmachen zu verweigern. Und dafür zu werben, dass auch unsere Familien, unsere Freund:innen, Kolleg:innen und Nachbar:innen sich diesem Wahn entziehen. Es gibt keinen guten Grund, sein Leben der staatsbürgerlichen Pflicht zum Schützengraben zu opfern. Wenn man uns erklärt, wir sollen nichts fordern, denn Deutschland sei in der Krise, lasst uns das doppelte fordern. Wenn sie uns sagen, wir dürfen einen Genozid auf unseren Plakaten nicht Genozid nennen, lasst es uns auf alle Wände dieser Republik schreiben. Und wenn sie uns sagen, wir sollen uns bei den neu errichteten Wehrkreisämtern melden, lasst uns deren Türen zumauern.

    Zugleich aber müssen wir allen, ob sie es hören wollen oder nicht, erklären, dass es mehr als das braucht. Wer Schluss machen will mit der Unvernunft dieser Welt, muss nicht nur abstrakt für Frieden sein. Krieg im Kapitalismus heißt für die Arbeiter, an einem Bauchschuss zu krepieren – während die, die
    einen an die Front verfrachtet haben, in ihren Villen den Gewinn zählen. Aber was heißt denn ihr Frieden? Von Lohnabrechnung zu Lohnabrechnung langsam dahin zu siechen, bis der letzte Funke Leben aus einem entwichen ist – während die, die einen an den Arbeitsplatz kommandiert haben, in ihren Villen ihren Gewinn zählen.

    Es gibt Besseres als das. Und das Bessere heißt Sozialismus. Das Ende der Ausbeutung. Das Ende der Krisen. Das Ende der Vernutzung von Mensch und Natur für Profit. Das aber kommt, anders als der Krieg, nicht von selbst. Es muss erkämpft werden.

    Deshalb: Heraus zum revolutionären 1. Mai!
    Hinein in den antimilitaristischen Block!
    Organisiert euch!

    „Ihr Herren, eure Welt ist todgeweiht.
    Schafft Kriege, Kredite, Faschisten.
    Dadurch gewinnt ihr nur wenig Zeit,
    Nur kurze Galgenfristen.
    Wir werden euch stürzen, macht euch keine Sorgen.
    Heut nicht mehr? Dann morgen!“
    (Jura Soyfer, Galgenfrist bewilligt)

  • Plakat zum 1. Mai 2025

    Es lebe der Revolutionäre 1.Mai! Auch dieses Jahr werden wir uns in Berlin zum Kampftag der Arbeiterklasse die Straßen nehmen. Kommt zahlreich!

    15:30 Uhr Konzert | 18:00 Uhr Demo | Berlin-Südstern

  • Route der Demo 2025

    Es lebe der revolutionäre 1. Mai!

    Die Revolutionäre 1.Mai-Demo 2025 in Berlin wird um 18 Uhr am Südstern gemeinsam starten und dort auch gemeinsam enden. Die (wegen einer Baustelle inzwischen leicht veränderte) angemeldete Strecke im Einzelnen: Südstern – Hasenheide – Graefestraße – Urbanstraße – Hermannplatz – Sonnenallee – Fuldastraße – Karl-Marx-Straße – Hermannplatz – Hasenheide – Südstern.

    Auch dieses Jahr heißt es wieder: Heraus zum internationalen Kampftag der Arbeiter:innenklasse! Am 1. Mai werden wir gemeinsam vom Südstern über die Urbanstraße, den Hermannplatz, die Sonnenallee und die Karl-Marx-Straße zurück zum Südstern unseren Zorn auf die Straße tragen.

    Es wird einen Block geben, der sich gegen imperialistische Kriege wendet und einen besonderen Fokus auf den Genozid in Palästina sowie die sich zuspitzende Situation in Kurdistan legen wird. Ein weiterer Schwerpunkt wird die stärker werdende Repression hierzulande sein: Sei es die Verhaftung Daniela Klettes oder die Prozesse im Antifa-Ost- und Ungarn-Komplex, wo immer er kann, schlägt der Staat gegen Menschen zu, die es vermeintlich wagen, den bestehenden Verhältnissen etwas entgegenzusetzen. Weitere Inhalte werden auf den Kämpfen der Jugend und feministischen Kämpfen liegen.

    Infos auf Mastodon: https://mastodon.berlin/@1mai
    Infos auf Bluesky: https://bsky.app/profile/1mai.bsky.social

  • Aufruf zum revolutionären 1. Mai 2024!

    Wir sehen heute, wie auf der ganzen Welt das Leid unserer Klasse wächst! Von der Ukraine, über den Jemen und Kongo, bis nach Kurdistan und Palästina – überall fallen Bomben auf Arbeiter:innen, und ihre Kinder. Ein Ende der Kriegstreiberei ist nicht in Sicht. Auch Deutschland verdient Milliarden mit Waffenlieferungen, rüstet das eigene Militär auf und unterdrückt Solidaritätsbewegungen im Inland. Gehen wir am 1. Mai in Solidarität mit den Unterdrückten und Ausgebeuteten auf die Straße!

    Weit brauchen wir auch gar nicht zu gucken, um zu sehen, dass sich die Situation für Arbeiter:innen verschlechtert! Auch in Deutschland frisst seit etlichen Jahren die Inflation unsere Löhne, während sozialen Einrichtungen die Gelder gekürzt werden, die Gewalt gegen Frauen immer weiter zunimmt und jede Verbesserung im Betrieb hart erkämpft werden muss. Die Prioritäten sind so klar wie nie: damit der deutsche Imperialismus im neu aufgeflammten Ringen um globale Einflusssphären nicht ins Hintertreffen gerät, wird bei all jenen gekürzt, die keine Lobby haben. Rente, Bürgergeld, Gesundheitsversorgung – überall wird der Rotstift angesetzt, damit bei Rheinmetall die Kassen weiter klingeln.

    Weder die Bundesregierung noch die CDU oder AfD können uns einen Weg aus dieser Krise zeigen. Sie wollen die Probleme anderen in die Schuhe schieben und „in großem Stil abschieben“. Der Rassismus in diesem Land
    schlägt Migrant:innen nicht erst seit dem „Geheimtreffen“ der Faschisten in Potsdam jeden Tag wie eine Faust ins Gesicht! Eine wahre Perspektive aus Krieg und Krise können wir uns nur selbst bieten, wenn wir gemeinsam kämpfen! Wir gehen am 1. Mai auch auf die Straße um gegen die gegenwärtig stattfindende Hetze gegen linke Strukturen Widerstand zu leisten. Sei es wegen Solidarität mit den Palästinenser:innen, militantem Antifaschismus oder – in der aktuellen Zuspitzung in Berlin – bei der hexenjagdähnlichen Fahndung nach den drei Genoss:innen aus der ehemaligen RAF. Bei der Jagd auf Linke kennt der Staat keine Grenzen mehr – zeigen wir sie ihm auf.

    Wir rufen alle Arbeiter:innen Frauen,Jugendliche, Migrant:innen und LGBTI+ Personen auf am 1. Mai mit uns auf die Straße zu gehen!

    Konzerne entmachten! Kriegstreiber entwaffnen! Kapitalismus zerschlagen!

    Es lebe der 1. Mai! Yasasin Bir Mayis! Biji Yek Gulan!

    Kommt alle am 1. Mai 2024 zum Südstern in Berlin-Kreuzberg.
    Ab 16:30 Uhr gibt es ein Konzert, um 17:30 die Bündniskundgebung und um 18:00 Uhr startet die Demo.

  • Der Preis wird immer heißer: Nicht fordern, kämpfen! Für die soziale Revolution!

    Aufruf zum „Der Preis ist heiß“-Block in der Revolutionären 1. Mai Demonstration.

    Mach mit beim „Der Preis ist heiß“-Block auf der Revolutionären 1. Mai-Demonstration 2023, 18:00 U-Bhf. Boddinstraße, Berlin-Neukölln.

    Die Herrschenden des Kapitals sind gut im Ablenken und im einschmuggeln von Gesetzen und Verordnungen, die ihnen selbst nützen und uns schaden. Wir können nicht ignorieren, was in anderen Ländern passiert und wir können nicht ignorieren, was hier passiert. Lasst uns gemeinsam dagegen kämpfen!

    Ein Beispiel in unserer Nähe für Kämpfe gegen Unterdrückung ist Frankreich, wo selbst die in den „braven“ Gewerkschaften Organisierten nicht mehr am üblichen Ritual der friedlichen Demonstration teilnehmen, sondern militant auf die Straße gehen oder Blockaden organisieren. Der Grund für diesen Aufruhr sind nicht nur die anstehenden Rentenreformen oder ein paar Prozent „Inflationsausgleich“, sondern der aktuelle Zustand der Welt und die Frage, wo wir damit enden werden, wenn wir nicht handeln.

    Geschichte des 1. Mai

    Der 1. Mai ist weltweit ein Tag des Kampfes der Ausgebeuteten und Unterdrückten, der 1886 in Chicago seinen Höhepunkt fand, als nach wilden Streiks und Demonstrationen Anarchisten erschossen oder gehängt wurden.

    Es sollte nicht vergessen werden, dass der euphemistische Titel der damaligen Ereignisse als „Haymarket Riot“, lediglich den wahren historischen Verlauf der Ereignisse verschleiert. Denn die „Riots“ gingen damals nicht nur von den misshandelten Arbeiterinnen (darunter auch Kinder) aus, die bessere Bedingungen forderten, sondern auch von den Fabrikbesitzern, ihren Handlangern und den vom Staat zum Schutz der Reichen eingesetzten Polizisten. Bei massiven Streikaktionen und Demonstrationen, an denen sich auch andere Sympathisantinnen und selbstorganisierte Syndikate beteiligten, wendeten die Bullen massive und teilweise tödliche Gewalt an. Dabei wurde der erste „Wasserwerfer“ – ein Polizei-Pferdewagen mit Feuerlöschgerät – von den damaligen Demonstranten umgeworfen, noch vor dem heute als „Haymarket Riot“ bekannten Ereignis.

    Gegen die „Dauerkrise“, die heute von den Herrschenden und den Reichen aufrechterhalten wird, setzen auch wir auf Selbstorganisation und kollektive Aktionen. Nicht nur am Arbeitsplatz, nicht nur auf der Straße und in den Stadtvierteln, sondern in allen Bereichen der Ausbeutung.

    Ausbeutung

    Wir werden nicht nur durch Arbeit (bezahlte oder unbezahlte) ausgebeutet. Wir sehen die Ausbeutung in der Zerstörung der natürlichen Ressourcen und der damit einhergehenden Zerstörung von Städten und Gemeinden, wie in Lützerath. Aber wir sehen nicht nur physische Zerstörung. Die Gentrifizierung ganzer ehemals widerstandsfähiger Bezirke, wie Neukölln und Kreuzberg, zwingt die Menschen aus ihren Häusern.

    Wir sehen Ausbeutung in den kolonialen Verhältnissen in vielen Teilen des globalen Südens und auch in den weltweiten Kriegen, die als „Schocktherapie des neoliberalen Kapitalismus“ (Naomi Klein) eingesetzt werden. Das Patriarchat, das seit einer gefühlten Ewigkeit herrscht, nutzt einen Teil der Bevölkerung für viel unbezahlte Arbeit aus.

    Der Kampf geht weiter!

    Wir rufen alle, die genug von kontrollierten Latschdemos haben, dazu auf, sich am diesjährigen „Der Preis ist heiß“-Block in der Revolutionären 1. Mai-Demonstration zu beteiligen.

    Der Kampf ist damit aber noch nicht zu Ende. Wir dürfen all die ausgegrenzten Menschen nicht vergessen, die ums nackte Überleben kämpfen, wie z.B. Menschen ohne Wohnung, und wir müssen ihre Aktionen der Selbstorganisation und Hausbesetzungen unterstützen.

    Wir begrüßen alle Formen der Konfrontation gegen die Unterdrückenden. Wir haben Streiks von Eisenbahnerinnen, Sexarbeiterinnen, Bäuerinnen, Lieferfahrerinnen, Fabrikarbeiterinnen gesehen – die Liste geht weiter! Wir begrüßen besonders die Streiks, die kreativ und selbstorganisiert sind, wie die Blockadeaktionen der hauptsächlich migrantischen prekären Arbeiterinnen bei den Lieferdiensten.

    Bis wir uns auf der Straße treffen, können wir auch mit der Konfrontation an den eigenen Arbeitsplätzen beginnen. Und der 1. Mai ist nicht der einzige Tag, an dem wir gemeinsam kämpfen. Am 30. April finden zwei weitere Demos statt (Infos unter unverwertbar.org und takebackthenightberlin.noblogs.org). Neben Streiks und Demos gibt es auch andere Mittel der Konfrontation, wie Diebstahl und Plünderung

    1. Mai 2023

    Es werden viele Bullen anwesend sein, um alle Symbole des Kapitalismus zu bewachen, wie z.B. Co-Working Spaces und Polizeistationen. Wir rufen alle dazu auf, sich gut vorzubereiten! Beteiligt euch mit euren eigenen Argumenten und Inhalten (Schilder, Transparente, Flugblätter usw.) im gesamten Bereich des Blocks oder als eigene Unterblöcke im Block „Der Preis ist heiß“ in der Revolutionären 1. Mai-Demonstration. Achtet auf unsere Transparente!

    Offene Versammlung „Der Preis ist heiß“ – Gegen Inflation, für die soziale Revolution! – April 2023

    derpreisistheiss.noblogs.org

  • Aufruf: Heraus zum Revolutionären 1. Mai in Berlin!

    Für uns, die wir von unserer Arbeitskraft leben müssen, sind mittlerweile unsere elementarsten Bedürfnisse von tiefer Unsicherheit geprägt. Werde ich von meinem von der Inflation gefressenem Lohn leben können? Werde ich meinen Kindern bei der nächsten Mieterhöhung noch ein Dach über dem Kopf bieten können? Gibt es am Ende nicht mal mehr für mich als Erwerbslosen etwas bei der Tafel? Bedeutet mein Älterwerden ins Elend zu gehen?

    Die Solidarität für die Ukraine hat nun mal ihren Preis, sagen die Herrschenden. Aber wo ist diese vielbeschworene Solidarität beispielsweise, wenn die Türkei Kurdistan bombardiert, Giftgas einsetzt, ganze Landstriche besetzt und die Bevölkerung massakriert? Hier wird der in der Tat völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine verurteilt, dort wird der Schlächter Erdogan fleißig unterstützt. Ob Deutschland, Nato oder Russland, sie verfolgen nur ihre imperialen Großmachtinteressen. Sabotieren wir ihre imperialistischen Kriege, unsere Klasse hat in ihnen nichts zu gewinnen – bekämpfen wir ihren ausbeuterischen „Frieden“!

    Was aber tun?

    Die bürgerlichen Parteien bieten uns altbekannte Rezepte: Still bleiben und alle vier Jahre zur Wahl gehen. Die offen faschistische AFD verschärft diese Position durch noch mehr Rassismus, Nationalismus und Frauenfeindlichkeit. Und was machen sie nach der Wahl? Es war der rot-grün-rote Senat, der den gesetzlichen Auftrag durch die Berliner:innen für Deutsche Wohnen Enteignen missachtete. Es war der rot-rote Senat, der in den 2000er Jahren Hunderttausende staatliche Wohnungen privatisierte, der tariflich gesicherte staatliche Stellen in den Krankenhäusern, Unis, der Sozialdienste durch Outsourcing massenweise in Billig-Jobs “verwandelte“.

    Um unsere Klasse in vielfältiger Weise zu spalten und zu zerstreuen, werden von den Herrschenden immer mehr altbekannte Mittel verwendet. Sie wollen uns gegen unsere Nachbar:innen aufbringen, wie zuletzt bei den Jugend-Krawalle an Silvester und die rassistische CDU-Forderung die Vornamen der angeblichen “Krawallmacher“ zu nennen. In einem Land, das den Arier-Nachweis “erfunden“ hat, wird derjenige unter Generalverdacht gestellt, der Rahul heißt und nicht Ralf. Unsere Macht gegen die Macht der einzelnen Kapitalbesitzenden und Privateigentümer:innen ist die der Vielen unserer Klasse!

    Organisieren wir uns in Betrieben, Stadtteil-, Frauengruppen, Mieterinis, Betrieben und Gewerkschaften… Schmieden wir Bündnisse untereinander!

    Erfolge organisieren geht nur durch den Kampf – auf der Straße, durch die Aktion, durch Streiks und den Aufbau von Gegenmacht!

    Die Gefahr eines Dritten Weltkrieges oder einer Klimakatastrophe, durch die unser Planet vor die Hunde zu gehen droht, ist aktuell in aller Munde. Der Kapitalismus kann für diese Krisen keine Lösungen präsentieren, denn er ist ihre Ursache. Wenn also heute wie vor hundert Jahren die Frage im Raum steht: Sozialismus oder Barbarei, ist unsere Antwort klar!

    Kein Frieden mit dem Krieg!
    Organisieren! Streiken! Sabotieren!
    Für die soziale Revolution weltweit!


    17.00 Uhr Auftaktkundgebung am 1. Mai 2023
    U-Bahnhof Boddinstraße, Kreuzung Hermannstraße/Flughafenstraße.

    18.00 Uhr Demostart auf folgender Route
    Hermannstraße, Hermannplatz, Karl-Marx-Straße, Reuterstraße, Sonnenallee, Friedelstraße, Sanderstraße, Kottbusser Damm, Kottbusser Tor, Adalbertstraße, Oranienstraße, Oranienplatz
    .

  • Demo-Plakate sind fertig und abholbereit

     

    Das Bündnis-Demo-Plakat ist endlich fertig und kann an verschiedenen Orten in der Stadt abgeholt werden. Holt euch Plakate aus den Läden und verschönert den Kiez!

  • Call in English: Yallah Class Struggle – No War but Class War!

    As the wealth of the rich continues to grow, so do our problems and worries, for it is we who are being exploited for the sake of their prosperity. This is true whether we look to workplaces or the unpaid care work most often done by women and Queer people. We are becoming poorer because the prices of heat, power and groceries keep increasing, while rent has been costing us large parts of our salaries already. Our exploitation is the foundation on which their wealth has been built. Our hands are creating their riches. We do not have to go looking for reasons to take to the streets on 1st May because our everyday first-hand experience tells us all we need to know about how little our lives are worth in this system. 1st May is our day; the day of resistance against capitalism.
    The Federal Government puts hundreds of billions towards the acquisition of armaments and weaponry while making cuts to budgets for education, health care and pensions. The imperialist competition over sales markets and geopolitical influence is leaving a trail of blood and scorched earth. We, as revolutionary Leftists, condemn the war of aggression launched by Russia with the sole aim of upholding its status as a great imperialist power. This war is the result of an imperialist power struggle between Russia and the NATO member states. It is the result of tensions that have been escalating for several decades, ever since NATO’s expansion into Eastern Europe, which was meant to secure global hegemony for the West. We do not side with the ruling class but with oppressed people worldwide, because we know: Only international solidarity will lead to peace!

    Workers of the World Unite! Down With the Patriarchy!

    We, the working classes of the world, are the ones making the capitalists their profits. The workers in the Global South are being exploited to extreme degrees while they produce wealth that is amassed and concentrated here, in an imperialist centre. No matter where you look, the lives of people are marked by exploitation, deprivation of their rights, hardship, crisis and isolation. The capitalist system devours the lives and dreams of workers all over the world.

    The Corona-Crisis has made abundantly clear women do not only carry most of the burden maintaining the health care system, but also caring for and home schooling children – all while being exposed to an increased number of instances of domestic violence. 1st May is also a day for combatting patriarchal exploitation, which puts the lives of men before the lives of women and Queer people. Down with the patriarchy, and ni una menos – no longer shall even a single one of our sisters’ lives be lost to domestic violence!

    In Spite of It All, There Is Resistance!

    During times of war and crisis we must, more than ever, carry on fighting! We have to link our struggles and together build a social counter-power from the bottom up! Years past have let us feel just how much resistance Berlin has to offer. We heard it sung in countless languages, and we saw it in many raised fists. This is why this year on 1st May we are taking to the streets again – for a revolutionary break with the ruling system and for the construction of a classless and gender liberated society!

    Let us stand by all those who are oppressed.
    Let us unite all workers of the world.
    Let us declare war against the wars waged by the ones in power.
    Let us turn international solidarity into our most powerful weapon.
    Let us take the streets together, yallah!