Kategorie: Repression

  • Nach den Repressionen am Abend des 1. Mai 2025

    Nachdem die Revolutionäre 1.Mai Demonstration in Berlin, an der 30.000 Personen teilnahmen, sehr friedlich beendet wurde, kam es zu einem Angriff der Berliner Polizei, versteckt vor aller Öffentlichkeit. Ohne Ankündigung stürmten vier Polizisten die Räumlichkeiten eines Neuköllner Jugendclubs. Mit der Ausrede einzelne Personen zu suchen, drangen sie ohne Durchsuchungsbefehl in das Haus und sprühten im Innenraum Pfefferspray. Mit Schlägen und Tritten gegen Köpfe und Bäuche versuchten sie sich Zutritt zu verschaffen. Dabei wurden zwei Frauen gewalttätig auf den Boden gedrückt. Die Jugendlichen wehrten sich gegen den rechtswidrigen Angriff und die Polizei musste sich nach vier willkürlichen Festnahmen zurückziehen. Trotz der massiven Gewalt und der Festnahmen sind die Jugendlichen standhaft geblieben und ließen ihre Parolen nicht abreißen. Innerhalb von einer halben Stunde kamen solidarische Personen zusammen und zeigten ihre Unterstützung. Auch durch diese geschlossene Solidarität von Antifaschist:innen, Internationalist:innen und Genoss:innen verschiedener Organisationen musste die Polizei in ihren illegalen Machenschaften einschränken. Die Polizei verweigerte den 150 Kundgebungsteilnehmer:innen fast 2 Stunden eine Anmeldung. Auch hier kam es zu Festnahmen.

    In Berlin beobachten wir seit Monaten, wie die Gewalt der Polizei gegen fortschrittliche und revolutionäre Kräfte zunimmt. Sie dienen der Einschüchterung und Spaltung unserer Bewegung. Berlin ist und bleibt unsere Stadt, wir stellen uns geschlossen gegen die Repression!

    Es lebe der revolutionäre 1. Mai!

  • Antirepressionshinweis 1. Mai

    Der Ermittlungsauschuss ist um die Tage des 1. Mai telefonisch und über Anrufbeantworter erreichbar.

    Festnahme beobachtet? Dem EA melden: Telefon: 030-69 22222.

    Angaben, die hilfreich sind: Name, Geburtsdatum, Meldeadresse, Staatsangehörigkeit.

    Selbst festgenommen? Rufe den Umstehenden diese Daten zu!

    Ansonsten? Klappe halten! Keine Aussage machen!
    Es ist dein Recht zu schweigen. Bei den Bullen, im Transporter und in der Gefangenensammelstelle (Gesa). Damit belastest du weder dich noch andere.
    Unterschreibe nichts und melde dich beim EA telefonisch ab, sobald du freigelassen wurdest.

    Aktuelle Infos gibt es auf unseren Kanälen:

    Website: https://1maiberlin.noblogs.org
    Bluesky: https://bsky.app/profile/1mai.bsky.social
    Mastodon: https://mastodon.berlin/@1mai
    X/Twitter: https://x.com/Rev1MaiBerlin

    Hashtag: #R1MB

  • Wichtige Infos zum Thema Repression auf der 1.-Mai-Demo

    Im folgenden haben wir einige wichtige Infos auf Deutsch und Englisch zum Thema Repression auf der 1.- Mai-Demo zusammengestellt. Ihr findet den Text weiter unten auch als PDF.

    Am 1. Mai kann es, wie auf jeder linken Demo, immer zu Übergriffen durch die Polizei kommen. Deswegen ist es wichtig einen klaren Kopf zu behalten. Konsumiert keinen Alkohol oder Drogen auf der Demo. Der 1. Mai ist keine Party!

    Bitte macht auch keine Fotos und Videoaufnahmen mit eurem Smartphone, denn die Aufnahmen können in die Hände der Polizei geraten und Menschen belasten. Auch auf Aufnahmen von vermeintlich eindeutiger Polizeigewalt ist oft viel zu sehen, was den Betroffenen, oder solidarischen Menschen später Probleme machen kann. Wenn ihr mit Fahrrädern kommt, geht damit bitte in den hinteren Teil der Demo.

    Bei Polizeiangriffen, ist es wichtig nicht in Panik zu geraten, stehen zu bleiben und Ketten zu bilden und, wenn es gar nicht anders geht, sich langsam und geschlossen zurückzuziehen.

    Falls es zu Festnahmen kommt, meldet euch beim Ermittlungsausschuss (EA). Die Nummer lautet 030 69 22222. Sagt nur den Namen der festgenommenen Person und das Geburtsdatum, sonst nichts!

    Der Polizei gegenüber gilt: Nichts sagen und nichts unterschreiben!

    Außer dem, was auf deinem Ausweis steht (Name, Meldeadresse, Geburtsdatum) musst und solltest du der Polizei gar nichts sagen. Aussagen wie „Ich wars nicht!“, oder „Ich hab nichts gemacht!“ interessieren die Polizist*innen sowieso nicht. Aussagen zu dem, was passiert ist helfen nur den Cops.

    Deshalb ist konsequente Aussageverweigerung bei Polizei und Justiz zentral um dich selbst und deine Genoss*innen zu schützen!

    Wenn ihr festgenommen wurdet, geht in die Sprechstunden vom EA oder Rote Hilfe: https://www.ea-berlin.net/ und https://www.berlin.rote-hilfe.de

    Wir stellen uns gemeinsam gegen Repression und lassen niemanden damit alleine. Wenn ihr bei der Demo Festnahmen, oder Polizeigewalt beobachtet, bzw. selbst erlebt, könnt ihr euch bei uns melden. Ihr erreicht uns unter: r1mb-antirep (at) riseup.net

    Den PGP-Key findet ihr hier weiter unten.

     

    Important info about repression on the demo

    On May 1st, as on every left-wing demo, police assaults can happen any time. Therefore it is important to keep a clear head. Do not consume alcohol or drugs on the demo. May Day is not a party!

    Please do not take photos and video recordings with your smartphone, because the recordings can get into the hands of the police and incriminate people. Even on recordings of supposedly clear police violence, there is often a lot to see, which can cause problems later for those affected, or people in solidarity. If you come with bikes, please take them to the back of the demo.

    In case of police attacks, it is important not to panic, but stand together and form chains and, if there is no other way, to retreat slowly and unitedly.

    If arrests occur, report to the Ermittlungsausschuss (EA). The number is 030 69 22222. Say only the name of the arrested person and the date of birth, nothing else!

    Generally: Don’t say anything to the police and don’t sign anything!

    Except for what is written on your ID card (name, address, date of birth) you do not have to and should not say anything to the police. Statements like „I didn’t do it!“ or „I didn’t do anything!“ are of no interest to the police anyway. Statements about what happened only help the cops.

    That’s why consistent refusal to testify at the police and judiciary is central to protect yourself and your comrades!

    If you have been arrested, go to the office hours of the EA or Rote Hilfe: https://www.ea-berlin.net/ and https://www.berlin.rote-hilfe.de.

    We stand together against repression and leave no one alone with it. If you observe repression at the demo or experience it yourself, you can contact us. You can reach us under: r1mb-antirep(at)riseup.net

     

    Flyer als PDF:

    mai_2022_repression

     

    PGP-Key zur E-Mail r1mb-antirep(at)riseup.net

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  • Video-Dokumentation zum Revolutionären 1. Mai 2021 in Berlin

    Als Veranstalter:innen der Revolutionären 1. Mai Demonstration in Berlin haben wir eine Dokumentation veröffentlicht. Weil unsere Sicht auf den 1. Mai in der Presse meist kein Thema ist, wollen wir euch als Veranstalter:innen und Demonstrant:innen erzählen, wie wir den 1. Mai 2021 erlebt haben. Wir möchten in dieser Dokumentation vor allem die massive Polizeigewalt auf der letztjährigen Demonstration thematisieren und euch einen Ausblick auf den 1. Mai 2022 in Berlin geben.

    Inhaltswarnung: im Video sind Szenen von Polizeigwalt zu sehen. Hier findet ihr das Video

  • Trailer zur Doku 1. Mai 2021 – Am 11. April 2022 wird Video veröffentlicht

    Genoss:innen haben in den letzten Monaten eine Dokumentation über den Revolutionären 1. Mai in Berlin gedreht. Wir wollen euch darin unsere Perspektive als Veranstalter:innen auf die Demonstration zeigen.
    Wir möchten mit dem Video vor allem die massive Polizeigewalt auf der letztjährigen Demonstration thematisieren!

    Teilt den Trailer der Dokumentation auf Youtube und schaut euch am Montag das gesamte Video auf dem Kanal an. Link zum Trailer

    Außerdem möchten wir euch auch zur diesjährigen Revolutionären 1. Mai Demonstration am Hertzbergplatz einladen.

    1. Mai 2022 | Hertzbergplatz Neukölln
    Auftaktkundgebung: 16.30 Uhr
    Demonstration: 18.00 Uhr

  • Aufruf an alle Betroffenen von Repression am 1. Mai 2021

    Auch in diesem Jahr, 2021, gab es massive Repression gegen die Teilnehmer*innen und Veranstalter*innen der Revolutionären 1.-Mai-Demonstration in Berlin.

    Es gab zahlreiche Festgenommene und Verletzte. Wieder einmal wurde, mit aktiver Unterstützung durch Springer-Presse und Co, eine Medienkampagne gefahren, in der die gesamte Demo kriminalisiert wurde. Unerwähnt blieb dabei natürlich die Polizeigewalt und die zahlreichen Rechtsbrüche der Polizei, aber das kennen wir ja.

    Kritische Berichterstattung fand kaum statt und, wie so oft, wenn es um die Diskreditierung von linkem Widerstand geht, wurden journalistische Standards desöfteren komplett ignoriert. Stattdessen wurden weitestgehend einfach die offiziellen Pressemitteilungen der Polizei abgeschrieben, auf eigenständige Recherche wurde verzichtet.

    Die Stimmen all derjenigen, die von den Bullen verprügelt, sinnlos eingeknastet und beleidigt wurden, finden nach wie vor viel zu wenig Gehör. Wenn wir nicht selbst aktiv werden, wird sich daran auch nichts ändern, nicht in diesem Jahr und auch nicht in den darauffolgenden.

    Deshalb wollen wir für Menschen, die am 1. Mai 2021 von Repression betroffen waren, die Möglichkeit schaffen sich zu vernetzen, sich zur Wehr zu setzen und gegenseitig zu unterstützen. Die Möglichkeiten Widerstand zu leisten bestehen, doch wie schon gesagt, müssen wir es in unsere eigenen Hände nehmen. Beispiele wären politische Prozessführung, Interviews, Berichte usw.

    Wenn ihr selbst von Repression am 1. Mai betroffen seid, meldet euch bitte unter dieser Email:
    r1mb-antirep [at] riseup [dot] net

    Appeal to all those affected by repression on May 1st, 2021

    Also this year there was massive repression against the participants and organizers of the revolutionary May Day demonstration.

    There were numerous arrested and injured. Once again, with the active support of Springerpresse and co, a media campaign was run in which the entire demo was criminalized. Of course, the police violence and the numerous violations of the law by the police remained unmentioned, but you know that …

    There was hardly any critical reporting and, as it is so often the case when it comes to discrediting left-wing resistance, journalistic standards were often completely ignored. Instead, as far as possible, the official press releases of the police were simply copied, and independent research was dispensed with.

    The voices of all those who have been beaten up, pointlessly gobbled up and insulted by the cops are still far too little heard. If we don’t take action ourselves, that won’t change either this year or the following.

    That is why we want to create the opportunity for people who were affected by repression on May 1st to network, to defend themselves and to support one another. There are opportunities to resist, but as said, we have to take it into our own hands.

    Examples would be political litigation, interviews, reports, etc.

    If you yourself are affected by repression on May 1st, please contact this email:
    r1mb-antirep [at] riseup [dot] net

  • Spendet für die Verhafteten vom 1. Mai!

    Die Rote Hilfe Ortsgruppe Berlin hat ein Solikonto zur Unterstützung der Betroffenen eingerichtet und bittet um Spenden:

    Rote Hilfe e.V.,
    IBAN: DE55 4306 0967 4007 2383 17,
    BIC: GENODEM1GLS,
    Stichwort: 1. Mai.

    1. Mai 2021, Auftaktkundgebung mit 20.000 Menschen auf dem Hermannplatz in Berlin-Neukölln

    „Mit Knüppel und Pfefferspray im Einsatz für Ihre Gesundheit“ – diese absurde Botschaft versucht die Polizeiführung mit Hilfe williger Journalist*innen der Öffentlichkeit zu verkaufen, wenn sie über die gewaltsame Auflösung der Berliner Revolutionären 1. Mai Demo sprechen. Denn während 2017 auf dem G20-Gipfel die „Welcome to Hell“- Demo wegen Verstößen gegen das Vermummunsgverbot begründet wurde, müssen heute – in Zeiten der Vermummungspflicht – angeblich zu geringe Abstände und der Schutz vor Infektionen als Grund für den Angriff auf linksradikale Demos herhalten.

    Der eigentliche Grund, aus dem die Demonstrationen der revolutionären Linken nicht hat laufen können, war und ist die Angst der Herrschenden vor dem Erwachen des Heeres der Sklav*innen, das ihre Ordnung zum Einsturz bringen würde. Diese Angst machte in Berlin ein „unmittelbares Eingreifen erforderlich“ „mit einschneidenden Maßnahmen“, „auch wenn das Stress geben wird“ (Polizeieinsatzleiter Katte in der Presse). Stress gab es in der Tat, zahlreiche Demonstrant*innen verteidigten sich gegen die Anriffe des behelmten, gepanzerten, bewaffneten und uniformierten Schlägertrupps. Trotz dieses Widerstands wurden laut Presseberichten im Laufe des 1. Mai 354 Personen von der Polizei festgenommen. Für 39 Festgenommene wurden Haftbefehle beantragt, drei sitzen derzeit noch in U-Haft. Lassen wir die Betroffenen der Repression nicht alleine! Die folgenden Verfahren, auch für die vielen, die nicht im Knast sind, werden eine Menge Geld kosten. Die Rote Hilfe Ortsgruppe Berlin hat ein Solikonto zur Unterstützung der Betroffenen eingerichtet und bittet um Spenden:

    Rote Hilfe e.V.
    IBAN: DE55 4306 0967 4007 2383 17
    BIC: GENODEM1GLS
    Stichwort: 1. Mai

  • Pressemitteilung der Revolutionären 1.-Mai-Demonstration 2021

    Mehr als 25.000 Menschen haben am Samstag an der Revolutionären 1.-Mai-Demonstration in Berlin-Kreuzberg teilgenommen. Um 19:00 setzte sich die Demonstration vom Hermannplatz in Bewegung, doch konnte wegen zahlreichen brutalen Angriffen der Polizei nicht bis zum geplanten Endpunkt am Oranienplatz in Kreuzberg laufen.

    Die Demonstration war ein kämpferisches Zeichen der Solidarität, auf das die Polizei mit Gewalt reagierte: Immer wieder wurden die Teilnehmenden provoziert, als Vorwand diente das angebliche Nichteinhalten der Coronamaßnahmen. Schließlich wurde die Demonstration um 20:30 auf der Karl-Marx-Straße von der Polizei in zwei Teile getrennt. Immer wieder wurde auf die friedlichen Demonstrierenden grundlos eingeprügelt. Duzende Menschen wurden verletzt, einige wurden durch Tritte und Schläge der Polizei bewusstlos; zahlreiche Festnahmen konnten beobachtet werden. Schließlich wurde die Demonstration ohne rechtliche Grundlage aufgelöst.

    „Wir haben heute unsere Solidarität auf die Straße getragen. Unsere Demonstration hat gezeigt, dass der Klassenkampf wieder auf der Tagesordnung ist – der Klassenkampf der Ausgebeuteten und Unterdrückten hierzulande und weltweit“, erklärt Aicha Jamal. „Uns ist es gelungen, die Menschen in den angrenzenden proletarischen Kiez anzusprechen und mit ihnen heute auf die Straße zu gehen – das ist ein Erfolg!“

    „Doch wir haben ebenso gesehen, dass dieser Staat mit aller Gewalt versucht, unseren Protest zu unterdrücken. Dies zeigt, welche Angst die Herrschenden davor haben, wenn sich die Ausgebeuteten und Unterdrückten zusammenschließen, weil sie erkennen, dass sie mehr verbindet, als sie trennt. Welcher Vorwand nun auch immer von den Bullen dafür herangezogen wird, um ihren Angriff auf uns zu rechtfertigen, das hat nichts mitunserer Demonstration zu tun. Wir verurteilen die Polizeigewalt aufs Schärfste!“

    Die Demonstration wurde von einem breiten linken Bündnis organisiert. Erstmals lief an der Spritze ein migrantischer internationalistischer Block. Auf der Auftaktkundgebung wurde in zahlreichen Redebeiträgen aufgezeigt, dass die Coronakrise wiedereinmal das Scheitern des Kapitalismus gezeigt hat, der nur durch immer neue Gesetze und Verordnungen am Laufen gehalten wird. „Wir richtig wir damit liegen, hat sich leider am Abend gezeigt“, sagt Aicha Jamal.

    Ein anderes Thema, das von den Teilnehmern auf die Straße gebracht wurde, war der Kampf der Menschen in Berlin gegen Immobilienkonzerne wie Deutsche Wohnen und Vonovia, die endlich entschädigungslos enteignet werden sollen. „Wohnen darf nicht den Profitinteressen einiger weniger untergeordnete werden. Deutsche Wohnen und Co. müssen enteignet werden. Die Häuser gehören denjenigen, die darin wohnen“, erklärte Jamal.

    „Wir kämpfen gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Ob in den Kiezen, in der Schule oder in den Betrieben, unser Widerstand gegen die herrschenden kapitalistischen Verhältnisse lebt nicht nur am 1. Mai, sondern an jedem Tag. Wir lassen uns von Repression nicht einschüchtern, denn wir stehen auf der Seite des Lebens. Der 1. Mai symbolisiert den revolutionären Bruch mit den herrschenden Verhältnissen, er bedeutet, dass wir den über Generationen geführten Kampf für eine solidarische Gesellschaft weiterführen“, so Aicha Jamal.

  • Rote Hilfe: Nach dem 1. Mai 2019 – solidarisch gegen Repression

    Am ersten Mai 2019 waren wir überrascht von der Menge der festgenommenen Genoss_innen. Die Gefangenensammelstellen waren überfüllt, einige mussten außerhalb der eigentlichen GeSa abgefertigt werden. Die Gefangenen wurden auf verschiedene Bezirke aufgeteilt. Einige wurden erst spät wieder freigelassen und es gab mehrere Haftrichtervorführungen.

    Für die die selbst festgenommen wurden:

    -In der Vergangenheit war insbesondere dann, wenn die Zahl der Festgenommenen so hoch ist, auch die Zahl der eingestellten Verfahren hoch.

    -Bei denen ein Verfahren läuft; ihr bekommt als Beschuldigte einen Brief von den Bullen. Der ist überschrieben mit „Vorladung als Beschuldigter“ oder „…zur schriftlichen Einlassung“, diese Briefe können, dürfen und sollten ignoriert werden.

    -Rat, Kontakt zur Anwält_in und Information über unsere Unterstützung, aber auch zu einem politisch bewussten Verhalten im Prozess bekommt ihr gerne in unserer Beratung: http://www.berlin.rote-hilfe.de/kontakt-sprechstunde/

    Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

     

    Veröffentlicht von der Roten Hilfe Berlin Ende Mai unter http://www.berlin.rote-hilfe.de/nach-dem-1-mai-solidarisch-gegen-repression/

    Das allgemeine Spendenkonto der Roten Hilfe findet sich hier: http://www.berlin.rote-hilfe.de/aktiv-werden/spenden-solikonten/

  • Nach dem 1. Mai ist vor dem 1. Mai – EA Berlin zur Demo und U-Haft-Fällen

    In der Auswertung der 18 Uhr Demo am 1. Mai 2019 ist uns folgendes aufgefallen: es sind wieder einige Leute mitgenommen worden, vor allem jüngere Menschen. Mindestens eine Person wurde in der Wanne verprügelt.
    Menschen wurden in zwei GESAs gebracht: Kruppstr. und Wedekindstr. Die Bullen waren wie immer schikanös, haben die Leute angepöbelt und solidarische Menschen draußen angelogen (z.B. sollten in der Wedekindstraße Medis abgegeben werden und die Bullen sagten, dass die Person ist nicht da sei).
    Leute wurden lange in den Wannen festgehalten und sinnlos die ganze Nacht hin- und hergefahren von den GESAs zum Teil auf andere Bullenwachen im Stadtgebiet verteilt und dann morgens wieder zurück zur GESA oder zum T-damm gefahren. Bei den Vernehmungen gab es extrem lange Wartezeiten, Leute wurden in völliger Unklarheit gelassen, ob es eine Haftrichtervorführung gibt oder nicht. Eine Person wurde mit dem Vorwurf der Vermummung bis zum nächsten Vormittag im Tempelhofer Damm festgehalten, mindestens zwei Leute sitzen zum jetzigen Zeitpunkt noch in U-Haft.

    Durch die langen Bearbeitungsstraßen, die Hin- und Herfahrerei und die langen Wartezeiten entsteht Langeweile und die Bullen versuchen, Plaudersituationen herbeizuführen. Dies ist Strategie der Bullen und dient einzig und allein dazu, Informationen rauszukriegen. Darüber hinaus muss auch bei Ingewahrsamnahmen und Verhaftungen mit Bullenverhören gerechnet werden.
    Wie wir gesehen haben, dauern diese Prozeduren beim 1. Mai sehr lange, bereitet euch darauf vor, dass ihr nicht gleich wieder rauskommt.
    Generell raten wir allen, sich im Vorfeld mit solchen Situationen auseinanderzusetzen und sich darauf vorzubereiten, denn wie immer gilt: Anna und Artur, Aishe und Ahmed halten‘s Maul!

    Mit solidarischen Grüßen, EA


    veröffentlicht am 21.5.2019
    https://ea-berlin.net/nach-dem-1-mai-ist-vor-dem-1-mai